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Klettern: Kein Gramm zu viel auf dem Weg durch die Wand

Klettern

Kein Gramm zu viel auf dem Weg durch die Wand

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    Etwa 17 Meter ging es die Wand hoch – natürlich gesichert durch ein in die Karabiner eingehängtes Seil.
    Etwa 17 Meter ging es die Wand hoch – natürlich gesichert durch ein in die Karabiner eingehängtes Seil. Foto: Horst Hörger

    Hoch hinaus ging es Sonntag im Sparkassendome. Die Neu-Ulmer DAV-Sektion hatte anlässlich des Stadtjubiläums zum Triple-Cup eingeladen, einem Wettkampf für Jedermann und Jederfrau. Unter dem Motto „dabei sein ist alles“ stiegen 63 Mutige in 21 Mannschaften die rund 17 Meter hohe Wand hoch. Dabei mussten 18 Aufgaben in der Senkrechten erledigt werden, ehe die Sieger in vier verschiedenen Klassen feststanden. Dabei durften die Teams bunt gemischt sein. Ob Frauen oder Mann, Alt und Jung, es spielte keine Rolle.

    Der Spaß am Klettern stand klar im Fokus, zusätzlich galt es, im Freigelände beispielsweise einen Turm aus Bierkisten aufzustapeln. Außerdem sorgte ein DJ für Stimmung bei den schweißtreibenden Aktivitäten. Entsprechend fantasievoll waren die Namen der Mannschaften: Kletteraffen, Silberrücken oder Triple X. „Es sind viele Faktoren, die beim Klettern zusammen spielen“, erklärte Moritz Kaltenbacher. Er ist der neue Geschäftsführer der Neu-Ulmer DAV Sektion und hatte den Triple-Cup organisiert: „Nicht nur die schiere Kraft, auch Technik und Konzentration sind wichtig.“ Beim Blick auf die Athletinnen und Athleten jeden Alters fiel zudem auf: Alle Sportler waren auffallend schlank bis drahtig. „In shape“, um es neudeutsch zu sagen. Schließlich will man kein Gramm Körpergewicht zu viel über die anspruchsvollen Routen schleppen. Sicherheit ist beim Klettern oberste Pflicht. Mit Ausnahme der Boulderdisziplin wurde deswegen „Toprope“ geklettert. Das bedeutet, dass sich die Kletterer durch ein in die Karabiner eingehängtes Seil selbst sichern müssen. Beim Bouldern wird darauf verzichtet. Schließlich wird hier in einer ungefährlichen Absprunghöhe geklettert und der Boden ist mit einer dicken Matte ausgelegt.

    Fast eine ganze Woche Vorarbeit, zwei Tage zum Abmontieren und drei Tage, um die Routen neu zu gestalten, seien notwendig gewesen, berichtet Kaltenbacher: „Wir wollten ja nicht, dass sich manche Kletterer an der Wand schon auskennen.“ Ihm ist zudem die Vorfreude auf das kommende Jahr anzumerken. 2020 finden die Olympischen Spiele in Tokyo statt, dort wird Sportklettern erstmals eine olympische Disziplin sein. (jürs)

    Resultate des Triple-Cup unter www.sparkassendome.de

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