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Inline-alpin-Slalom: Medaillen für Neu-Ulmer

Inline-alpin-Slalom

Medaillen für Neu-Ulmer

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    Holten in Spanien Medaillen: Marinus Maurer, Manuel Zörlein, Ann-Krystina Wanzke und Marina Seitz (von links) vom DAV Neu-Ulm.
    Holten in Spanien Medaillen: Marinus Maurer, Manuel Zörlein, Ann-Krystina Wanzke und Marina Seitz (von links) vom DAV Neu-Ulm. Foto: Bernd Zörlein

    Mit zwei Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen, einer Bronzenen und weiteren tollen Platzierungen von der Europameisterschaft sowie einem Weltcupsieg, einem zweiten und einem dritten Rang kehrten die Inline-alpin-Slalomspezialisten des DAV Neu-Ulm aus Spanien zurück. Die ehemalige Minenstadt Villablino, in den Bergen im Nordwesten Spaniens nahe Leon gelegen, stand drei Tage Kopf. Bernd Zörlein, Chef des Neu-Ulmer Teams sagte: „Diese unvergesslichen Tage in Villablino waren der bisherige absolute Höhepunkt, nicht nur von mir in meinen 15 Jahren Inline-Alpin-Zeit, sondern auch von meinen Sportlern.“ Die Rennen wurden im spanischen Fernsehen übertragen und mehrere tausend Zuschauer konnten das Spektakel und jeden Lauf auf riesigen Videoleinwänden mitverfolgen.

    In der Königsdisziplin, dem Slalom, waren 169 Rennläufer, darunter die gesamte europäische Elite sowie neun Fahrer des DAV Neu-Ulm am Start. Bei den Herren kam die Konkurrenz für Manuel Zörlein aus Vöhringen nicht nur aus dem eigenen Lager, sondern hauptsächlich aus Italien, Lettland, Spanien und Tschechien. Nach Durchgang eins führte Jörg Bertsch vom TSV Degmarn vor dem Italiener Losio und Zörlein. Der Rückstand des Vöhringers Betrug 29 beziehungsweise neun hundertstel Sekunden.

    Zörlein ging als drittletzter Starter in den vom deutschen Nationaltrainer gesetzten, technisch anspruchsvollen zweiten Lauf. Um eine Chance auf den Sieg zu haben, hieß die Parole alles oder nichts. Mit einem seiner Ausnahmeläufe pulverisierte Zörlein die Zeiten des letztjährigen Weltcupgesamtgewinners Marco Walz sowie des Letten Zvejniks. So sehr sich der Italiener Losio auch bemühte, auch für ihn blieb Zörleins Zeit unerreichbar. Die Sensation stand fest, als auch Bertsch nicht an die Zeit des neuen Europameisters aus Neu-Ulm herankam, er fiel noch hinter Losio auf Rang drei zurück. Sebastian Schwab rundete mit Rang acht das gute Ergebnis der Neu-Ulmer ab.

    Bei den Damen gehörten Marina Seitz und Ann-Krystina Wanzke zum engeren Favoritenkreis auf den Titel. Seitz lag nach Durchgang eins auf Rang vier, Wanzke führte knapp. Mit einem tollen zweiten Lauf gewann am Ende Seitz knapp Bronze. Mit überragender Laufbestzeit ging der Titel verdient an die dreifache Ex-Weltmeisterin Ann-Krystina Wanzke. Freudetrunken lagen sich nach den Rennen die beiden Neu-Ulmer Europameister in den Armen, konnte man ob des berufsbedingten geringen Trainings von Zörlein mit einem solchen Erfolg nicht rechnen. Der dreifache Ex-Weltmeister vom DAV Neu-Ulm war voller Freude: „Wahnsinn, damit hätte ich nie und nimmer gerechnet, genau dieser Titel hat mir noch gefehlt.“

    Bei den Schülerinnen holte sich Leoni Kröplin den guten fünften Rang, Vanessa Rogel aus Bellenberg kam auf Rang zwölf. Marinus Maurer gewann in der gleichen Klasse der Jungs überraschend die Vizeeuropameisterschaft. Nach dem ersten Durchgang hatte der Neu-Ulmer noch knapp vor dem späteren Europameister geführt. Sinah Rogel aus Bellenberg hatte es als Jüngste im fünf Jahrgänge umfassenden Juniorinnenbereich schwer. Ihr zehnter Rang kann daher als Erfolg betrachtet werden.

    Eine tolle Leistung zeigte Nachwuchsfahrer Luca Seeberger, der ebenfalls als Jüngster bei den Junioren startete. Rang fünf mit nur vier Zehnteln Rückstand auf den Bronzeplatz gegen weltcuperfahrene ältere Rennläufer war eine faustdicke Überraschung.

    Beim zuvor ausgetragenen Weltcuprennen gewann Ann-Krystina Wanzke und hat damit auch die Führung im Gesamtweltcup übernommen. Marina Seitz wurde auch da Dritte.

    Bei den Herren musste sich Manuel Zörlein als zweiter nur hauchdünn Seven Ortel beugen. Sebastian Schwab fuhr auf Rang zehn.

    In der von den Neu-Ulmern ungeliebten Disziplin Parallelslalom gab es nur durch Marinus Maurer bei den Schülern die Vizeeuropameisterschaft. Für alle anderen war, so auch für Manuel Zörlein gegen den späteren Europameister Zvejniks aus Lettland, spätestens im Viertelfinale Schluss.

    Mitte September steht für die Neu-Ulmer noch das Finale um den Gesamtweltcup in Nemcicky/ Tschechien und die Deutschen Meisterschaften mit dem Baden-Württemberg-Cup in Steinenbronn auf dem Programm. (bezö)

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