Mit dem Rücken zur Wand
Trainer Thorsten Leibenath ist davon überzeugt, dass die Mannschaft die Wende schafft. Ein Neuzugang soll dabei helfen und vielleicht kommt ja sogar ein alter Bekannter
Eigentlich hatten die Basketballer von Ratiopharm Ulm gehofft, schon gestern einen Neuzugang präsentieren zu können. Aber die Sache zieht sich doch noch ein wenig. Ein paar Infos immerhin ließ sich Trainer Thorsten Leibenath gestern entlocken. Die Ulmer werden auch wegen der anhaltenden Verletzungsprobleme von Carlon Brown einen Mann für die kleinen Flügelpositionen verpflichten und es wird in jedem Fall ein Ausländer sein. Auf der Liste der Kandidaten soll sogar der Name mindestens eines Profis stehen, der früher schon für Ulm gespielt hat, was natürlich die Spekulationen um eine Rückkehr von Isaiah Swann (derzeit in Israel), Lance Jeter (beim Bundesliga-Konkurrenten MBC) oder sogar Edgar Sosa (Iran) anheizt.
Die vom Management reichlich spät kommunizierte Entscheidung für einen personellen Nachschlag hängt übrigens unmittelbar mit der Trennung von Salva Arco zusammen. Die Ulmer hatten dem Spanier die Verlängerung seines Kurzzeit-Vertrags um vier Wochen vorgeschlagen, Arco hat abgelehnt und sich für Teneriffa entschieden. Hintergrund des auch von Teilen der eigenen Anhängerschaft kritisch beurteilten Angebots des Bundesligisten: Wenn Brown wirklich irgendwann gesund wird, Arco längere Zeit bleibt und dann noch ein neuer Mann kommt, wären acht Ausländer an Bord und sechs dürfen bekanntlich nur spielen. „Das macht keinen Sinn“, sagt Thorsten Leibenath.
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