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Regionalliga Südwest: Zwei Spiele Sperre für Olcay Kücük

Regionalliga Südwest

Zwei Spiele Sperre für Olcay Kücük

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    Sah gegen Saarbrücken die Rote Karte und ist nun für zwei Spiele gesperrt: der Ulmer Olcay Kücük.
    Sah gegen Saarbrücken die Rote Karte und ist nun für zwei Spiele gesperrt: der Ulmer Olcay Kücük. Foto: Imago/Eibner

    Im ersten Heimspiel nach dem Aufstieg in die Regionalliga Südwest unterlag der SSV Ulm 1846 Fußball am 13. August dem FK 03 Pirmasens mit 0:1. Die Enttäuschung war groß, war der Gegner doch als schlagbar eingestuft worden und wollten die Spatzen doch unbedingt gleich einen Dreier landen. Der Gegner war schlagbar, aber die Ulmer konnten dem Treffer von Christian Grimm (57.) nichts Zählbares entgegensetzen. Nun haben sie die Chance zur Revanche. Morgen um 14 Uhr macht das Team von Trainer Stephan Baierl seine Aufwartung beim FK 03 Pirmasens, der mit 22 Punkten auf Rang elf liegt, fünf Zähler hinter Ulm und nur drei vor dem ersten sicheren Abstiegsplatz. Die Mannschaft von Trainer Peter Tretter hat nichts zu verschenken.

    Das haben auch die Ulmer nicht, wenn sie sich auf die Fahrt nach Pirmasens machen, der 41000-Einwohner-Stadt am Westrand des Pfälzer Waldes, 63 Kilometer östlich von Saarbrücken gelegen. Die Heimniederlage der SSV-Kicker am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Saarbrücken war kein Beinbruch, hat den Spatzen aber die Etablierung im obersten Tabellendrittel vermasselt. Die Pirmasenser sind die zweitschwächste Heimmannschaft, haben im Sportpark Husterhöhe nur drei von acht Spielen gewonnen, dazu gab es zwei Unentschieden. Was aber nicht gleichbedeutend mit einer etwaigen Favoritenstellung der Spatzen ist.

    „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das geht aber nicht“, sagte Ulms Mittelfeldspieler Christian Sauter nach dem 0:1 gegen Saarbrücken. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir keine Spitzenmannschaft sind.“ Man darf nicht vergessen: Die Spatzen sind ein Aufsteiger. Sie liegen auf dem guten siebten Platz, weil in der Mannschaft eine Menge Potenzial steckt, die Spieler als Team funktionieren, sie gute Kameradschaft pflegen und weil sie eine tolle Moral besitzen. Und dazu das, was auch Pirmasens morgen gegen die Spatzen in die Waagschale werfen will: Leidenschaft, Kampfeswille, Einsatzbereitschaft. Es dürfte eine spannende Auseinandersetzung geben.

    Mit einer solchen rechnet auch Spatzen-Trainer Stephan Baierl: „Es wird mit Sicherheit kein schönes Spiel, sondern ein Kampfspiel. Gegen Pirmasens ist es unangenehm zu spielen. Bei uns hier haben wir es mit spielerischen Mitteln versucht, jetzt werden wir es anders probieren. Pirmasens spielt einfach, rustikal und wartet auf Fehler des Gegners. Die dürfen wir nicht machen.“ Vor der Partie, zu der die Ulmer bereits heute Nachmittag nach dem Training anreisen, um sich optimal vorbereiten zu können, muss Baierl entscheiden, wer für Olcay Kücük rechts in der Abwehrkette spielt. Kücük hatte im Spiel gegen Saarbrücken die Rote Karte wegen einer Notbremse gesehen und wurde für zwei Begegnungen gesperrt. Für den SSV-Trainer kommen nun mehrere Möglichkeiten in Frage: 1. Johannes Reichert rückt aus der Innenverteidigung heraus und für ihn spielt dort wieder Benjamin Sturm; 2. Felix Nierichlo übernimmt die Position rechts hinten; 3. Tino Bradara, der sich gerade aufdrängt, darf sein Debüt im Regionalligateam feiern. Ansonsten wird es bei der Anfangsformation der Spatzen kaum Änderungen geben, es sei denn, Alper Bagcecis Platzwunde an der Stirn ist noch nicht gut verheilt.

    Für die letzten drei Punktspiele vor der Winterpause haben sich Stephan Baierl und seine Spieler kein unerreichbares Ziel gesetzt. 30 Punkte sollen es (mindestens) sein, wenn der Ball eine Zeit lang ruht. 27 sind es momentan. Da die nächsten drei Gegner (siehe Infokasten) keine Topmannschaften sind, könnten die Spatzen durchaus auch noch vier oder fünf Punkte sammeln.

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