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Basketball: Schon wieder dieser Rickey Paulding

Basketball

Schon wieder dieser Rickey Paulding

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    Der bisher beliebteste Bundesligaspieler und sein Nachfolger: Per Günther (rechts) und der Oldenburger Rickey Paulding.
    Der bisher beliebteste Bundesligaspieler und sein Nachfolger: Per Günther (rechts) und der Oldenburger Rickey Paulding. Foto: Imago/Eibner

    Diesen Rickey Paulding brachten die Ulmer in der gesamten Halbfinalserie der Basketball-Bundesliga nicht unter Kontrolle. Der Oldenburger Kapitän machte in den fünf Spielen insgesamt 110 Punkte. Das sind genau 22 im Schnitt, in der fünften und entscheidenden Partie waren es 27. Das Ergebnis ist bekannt: Oldenburg gewann in der Ratiopharm-Arena mit 78:75, zog in die Finalserie gegen Bamberg ein und vermasselte den Ulmern damit ihre Titelchance.

    Deutlich leichter ist für die zu verschmerzen, dass Paulding nun auch mit einer Auszeichnung bedacht wurde, auf die Per Günther zuvor eine Art Abonnement hatte: Fünf Mal in Folge war der Ulmer Kapitän von den deutschen Basketballfans zum beliebtesten Spieler der Bundesliga gewählt worden. Es hatte bereits Vorschläge gegeben, diesen „Pascal Roller Award“ in einen „Per Günther Award“ umzubenennen. Die dürften sich jetzt erledigt haben, denn diesmal lag Paulding vorne.

    Auf den 34-jährigen Oldenburger Kapitän entfielen gut 45 Prozent der Stimmen, womit er klar vor Günther (26 Prozent) und dem Bonner Josh Mayo lag. Paulding hatte übrigens schon in der Saison 2008/2009 gewonnen und insgesamt dürfte die Auszeichnung auch eine Art Würdigung des Lebenswerks des bescheidenden Amerikaners sein, der seit zehn Jahren in der deutschen Bundesliga spielt und der jedes einzelne davon in Oldenburg verbracht hat.

    Der Preis wird von Namensgeber Pascal Roller zu Beginn der neuen Saison an Paulding überreicht.

    Seit gestern dürfte zudem endgültig sicher sein, dass wie erwartet neben Raymar Morgan und Augustine Rubit auch Chris Babb die Ulmer verlässt. Während sich Morgan für ein Angebot des bisher nur mittelmäßigen türkischen Vereins Tofas Bursa entschieden hat, kommt Babb dem Vernehmen nach bei einem der reichsten russischen Klubs unter. Der für gewöhnlich bestens unterrichtete Fachjournalist David Pick schreibt beim Kurznachrichtendienst Twitter, dass Babb zu Kuban Krasnodar wechselt und dort ein Millionengehalt bekommt.

    Die Mannschaft aus der 830000-Einwohner-Stadt aus dem Süden Russlands war in der vorletzten Saison Dritter in der europäischen Königsklasse Euroleague geworden. In der vergangenen Spielzeit startete Krasnodar trotzdem nur im zweitwichtigsten Wettbewerb Eurocup und scheiterte im Halbfinale am späteren Sieger Malaga. In der Vorrunde hatten es übrigens die Ulmer mit Krasnodar zu tun und sie verkauften sich sehr ordentlich gegen die Mannschaft des früheren Berliner Trainers Sasa Obradovic. Der Bundesligist gewann in Russland überraschend mit 77:62 und in der Ratiopharm-Arena mit 105:101. (pim)

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