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Tischtennis: So fühlt sich ein Pokal an

Tischtennis

So fühlt sich ein Pokal an

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    Timo Boll (ganz links) hat im Dezember mit Düsseldorf die Champions League gewonnen. Jetzt ist er heiß auf weitere Pokale.
    Timo Boll (ganz links) hat im Dezember mit Düsseldorf die Champions League gewonnen. Jetzt ist er heiß auf weitere Pokale. Foto: imago-images/Sven Simon

    Klappt es mit dem nächsten Titel für Borussia Düsseldorf? Am Samstag spielen Timo Boll und Co. in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena um den Pokal, im Halbfinale des Turniers geht es gegen den ASV Grünwettersbach. Wir haben mit dem 39-Jährigen über den Showdown im Deutschen Tischtennis-Pokal gesprochen und über die aktuelle Stärke des Rekordmeisters.

    Borussia Düsseldorf präsentiert sich seit dem Saisonstart in blendender Verfassung und ist in allen Wettbewerben im Soll. Was macht Ihr Team derzeit so stark, Herr Boll?

    Wir haben einfach hart gearbeitet – teilweise im Homeoffice, teilweise im Deutschen Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf. Und grundsätzlich ist es ja so, dass wir eine starke Mannschaft haben.

    Insbesondere Anton Källberg spielt unheimlich stark auf. Der Schwede gehört mit einer 14:1-Bilanz zu den Topspielern der Tischtennis Bundesliga und ist in der Champions League sogar ungeschlagen geblieben. Wie sehen Sie seine Entwicklung?

    Anton ist ein noch junger Sportler, der jetzt in einem Flow ist und beständig gut arbeitet. Das macht sich dann auch am Tisch bemerkbar. Er hat unbestritten großes Potenzial.

    Kurz vor Weihnachten hat Düsseldorf die Champions League gewonnen. Wie wichtig war dieses Erfolgserlebnis nach zuvor zwei Jahren ohne Titel für den weiteren Saisonverlauf?

    Es ist doch klar, dass es uns allen gut getan hat. Wir wussten ja kaum noch, wie sich so ein Pokal anfühlt, haben jetzt aber wieder Blut geleckt. Es war vor allem für die vielen Menschen hinter und um das Team wichtig, die eine aufopferungsvolle Arbeit leisten, damit wir guten Sport bieten können.

    Auch Ihre persönlichen Ergebnisse sind überzeugend, allerdings wirkten Sie nicht immer in Topform. Wie stark machen Ihnen die Rückenprobleme aus dem Sommer noch zu schaffen?

    Ich war lange nicht in Topform, das ist richtig. Aber woher sollte diese denn auch kommen? Ich hatte im Sommer erhebliche Probleme mit meinem Rücken und war völlig ohne Spielpraxis. Aber jetzt bin ich auf einem guten Weg. Das alleine zählt.

    Gegen den ASV Grünwettersbach hat Düsseldorf neun der letzten zehn Spiele gewonnen. Wie schätzen Sie den Halbfinalgegner ein?

    Das ist ein sehr starker Gegner, den wir nicht über die bisherige Bilanz bewerten, sondern aufgrund der individuellen Stärke der Spieler.

    Vor allem für Ricardo Walther und Dang Qiu wird das ein besonderes Spiel. Ihr Teamkollege Walther wechselt im Sommer nach Grünwettersbach, Qiu geht den umgekehrten Weg. Wie geht man als Spieler mit so einer Situation um?

    Diese Frage dürfen Sie mir nicht stellen, da ich nie in dieser Lage war (lacht). Aber ich bin sicher, dass Ricardo und Dang das ausblenden.

    Im Finale geht es gegen den Gewinner des Parallelspiels zwischen Ochsenhausen und Bergneustadt. Welchen Gegner wünschen Sie sich für das Finale?

    Erst einmal müssen wir Grünwettersbach schlagen. Alles andere ist Zukunftsmusik. (az)

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