
Unkrautbekämpfung wird brandgefährlich - und hat ein Bußgeld zur Folge

Ein Anwohner wollte etwas gegen das Unkraut unter seiner Hecke tun. Doch die Aktion mit einem Brenner ging schief. Der Schaden wird auf 2000 Euro geschätzt.
Dass das Abflammen von Unkraut unter einer Thujahecke brandgefährlich ist, erlebten Anwohner in Untereichen am Freitagnachmittag. Plötzlich erfasste das Feuer nicht nur das Unkraut, sondern auch einige Thujabäumchen und die Flammen schlugen bis unter das Dach der daneben stehenden Garage hoch.
Gemeinsam gelang es sowohl den Anwohnern, als auch den Feuerwehren aus Untereichen und Altenstadt, dem Feuer Herr zu werden. Laut Polizeibericht hatten die Anwohner bis zum Eintreffen der Feuerwehr mit Gartenschläuchen versucht, die Flammen zu löschen. Während des Einsatzes musste allerdings auch das Garagendach teilweise abgedeckt werden, da nach einer Kontrolle mit der Wärmebildkamera der Verdacht bestand, dass auch die Unterkonstruktion des Daches angegriffen worden war. Aber auch diese Gefahr konnte bald beseitigt werden.
Den Mann, der den Brenner eingesetzt hat, erwartet ein Bußgeld
Wie die Polizei ergänzend mitteilt, ist die Unkrautvernichtung mittels Feuer eine beliebte und bequeme Art. In diesem Fall kam es jedoch zu einem geschätzten Sachschaden von 2000 Euro. Nicht mitgerechnet seien die Kosten für den Feuerwehreinsatz und das zu erwartende Bußgeld für ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Der 38-Jährige, der den Brenner eingesetzt hatte, verstieß nämlich gegen das Gebot der Brandverhütung. "Die „altmodische“ Art des Unkrautzupfens hätte sicherlich mehr Zeit in Anspruch genommen, wäre aber in der Gesamtschau deutlich günstiger und vor allem ungefährlicher gewesen", schreibt die Polizei abschließend in ihrem Bericht. (wis, AZ)
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