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Abbruch: Bodybuilder fliehen bei Turnier vor Doping-Kontrolleuren

Abbruch

Bodybuilder fliehen bei Turnier vor Doping-Kontrolleuren

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    Eine Bodybuilding-Veranstaltung in Spanien musste abgesagt werden, weil die Teilnehmer vor Doping-Kontrolleuren flüchteten.
    Eine Bodybuilding-Veranstaltung in Spanien musste abgesagt werden, weil die Teilnehmer vor Doping-Kontrolleuren flüchteten. Foto: Valentin Flauraud, dpa

    Der Euskadi Cup, ein Fitness- und Bodybuilding-Event in Santurce (Baskenland), musste Mitte Oktober abgesagt werden, weil viele der Teilnehmer flüchteten. Sie hatten offenbar bemerkt, dass Dopingkontrollen durchgeführt werden. Einige Spanier fordern nun, man solle Bodybuilding als Sport anerkennen, um Doping besser kontrollieren zu können.

    Unangekündigte Anti-Doping-Kontrollen kamen überraschend

    Laut der Sportzeitung Marca erschienen die Funktionäre der baskischen Anti-Doping-Agentur (AVA) unangekündigt bei dem Wettbewerb. Die Doping-Proben zuvor nicht anzukündigen, bezeichnete die Kontrollbehörde als "üblich und wünschenswert". Das Wiegen hatte bereits kurz vor dem Eintreffen der Anti-Doping-Kontrolleure stattgefunden.

    Antonio León, Präsident des baskischen Bodybuildingverbandes, sagte, dass von etwa zwanzig Teilnehmern nur sechs oder sieben in der Meisterschaft übrig geblieben seien, was zur Absage der Veranstaltung geführt habe.

    Spanier fordern Anerkennung von Bodybuilding als Sportart

    Weder die AVA noch León bestätigten offiziell, dass die Bodybuilder tatsächlich wegen der Anti-Doping-Kontrolle flüchteten, doch León sagte: „Als die Jungs eine Person sahen, um deren Hals ein Ausweis mit der Aufschrift Anti-Doping-Agentur baumelte, erschraken sie, und als man nach ihnen suchte, um den Wettbewerb zu starten, waren sie verschwunden.“ Auch León fordert nun die Anerkennung von Bodybuilding als Sportart. Seine Begründung: „Wäre Bodybuilding sportlich anerkannt, bekäme man das in den Griff. Gäbe es die Anerkennung in allen Verbänden, würden alle Verbandsathleten kontrolliert und nicht so viele verbotene Substanzen auf dem Markt bewegt." Bereits im Juni wurden bei einem Turnier in Santurce fünf Bodybuilder positiv auf Substanzen wie Anabolika, Stimulanzien und sogar Gesellschaftsdrogen getestet.

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