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Unfall bei Leipzig: Ermittlungen laufen: Wie kam es zum Busunglück auf der A9?

Unfall bei Leipzig

Ermittlungen laufen: Wie kam es zum Busunglück auf der A9?

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    Bei einem schweren Unfall mit einem Reisebus sind auf der A9 nahe Leipzig mindestens ein Mensch getötet und zahlreiche Menschen verletzt worden.
    Bei einem schweren Unfall mit einem Reisebus sind auf der A9 nahe Leipzig mindestens ein Mensch getötet und zahlreiche Menschen verletzt worden. Foto: Jan Woitas, dpa

    Die Suche nach der Ursache des schweren Busunglücks auf der Autobahn 9 bei Leipzig mit einer Toten und neun Schwerverletzten geht weiter. Der 59-jährige Fahrer des Busses konnte aufgrund seiner schweren Verletzungen zunächst nicht befragt werden, wie eine Polizeisprecherin am Montag in Halle sagte.

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    Die Polizei untersuche den Bus, die Passagiere erhielten Anhörungsbögen, um die Unfallursache aufzuklären. Die Autobahnpolizei hatte am Sonntagabend erklärt, nach ersten Ermittlungen könnte ein sogenannter Sekundenschlaf des Fahrers zu dem Unfall geführt haben. Die Polizeisprecherin in Halle bestätigte die Aussage am Montagmorgen nicht: Für einen solchen Verdacht sei es noch zu früh.  

    An Bord des Busses von Berlin nach München waren 75 Menschen. Alle wurden verletzt. Bei dem Unfall waren 56 Rettungswagen, acht Rettungshubschrauber sowie zahlreiche Feuerwehrleute und Polizisten im Einsatz. Die Verletzten wurden auf insgesamt 14 Krankenhäuser verteilt - vor allem in Sachsen-Anhalt und Sachsen.

    Wie viele der Fahrgäste angeschnallt waren, konnte die Polizeisprecherin zunächst nicht sagen. Die Flixbus-Fahrer seien dazu angewiesen, vor Beginn einer Fahrt in mehreren Sprachen auf die gesetzliche Anschnallpflicht hinzuweisen, sagte ein Sprecher von Flixbus der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings könnten die Fahrer nicht sicherstellen, dass alle Passagiere der Pflicht nachkommen.

    Gegen Mitternacht gab die Polizei die nach dem Unfall gesperrte Fahrbahn in Richtung Berlin wieder frei. Wie lange die Bergung des Wracks und damit die Sperrung der Fahrbahn Richtung München noch andauern würde, war am frühen Montagmorgen noch nicht absehbar. 

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    Der Bus des Unternehmens Flixbus war am frühen Abend auf der A9 in Richtung München verunglückt und anschließend auf der Seite liegen geblieben. Ein anderes Auto war laut Polizei nicht an dem Unfall beteiligt. Eine Leitplanke hatte sich durch die Windschutzscheibe gebohrt.

    Eine Sprecherin der Autobahnpolizei hatte der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend gesagt, die Polizei gehe nach ersten Ermittlungen davon aus, dass ein sogenannter Sekundenschlaf des Fahrers zu dem Unfall geführt habe. Diesen Verdacht wollte ein Sprecher der Polizei in Halle in der Nacht zu Montag ausdrücklich nicht bestätigen und verwies auf die laufenden Ermittlungen zum Unfallhergang. Zum Zustand der Verletzten konnte die Polizei am frühen Morgen keine weiteren Angaben machen.

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    Flixbus richtete am Sonntagabend eine Hotline für Angehörige ein. "Der Bus war im Auftrag von Flixbus planmäßig zwischen Berlin und München unterwegs", bestätigte das Reiseunternehmen der Deutschen Presse-Agentur. "Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Fahrgästen und Busfahrern sowie deren Familien und Freunden." (dpa)

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