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Typisch wir
26.06.2020

Plärrerstand auf Privatgrundstück

Auf dem Plärrer sind es Plüsch- und Elektroartikel, jetzt backt Carina Lutzenberger in Pfersee Crêpes heraus.
3 Bilder
Auf dem Plärrer sind es Plüsch- und Elektroartikel, jetzt backt Carina Lutzenberger in Pfersee Crêpes heraus.
Foto: Lutzenberger

Schausteller geben während der Corona-Krise alles, um ihr Geschäft zu retten. Im Interview erzählt Carina Lutzenberger von ihrem Geheimrezept und Rückschlägen.

Frau Lutzenberger, wie hat Ihre Geschichte mit den Volksfesten begonnen und was verbinden Sie mit Schwabens größtem?

Carina Lutzenberger: Ich kenne den Plärrer seit klein auf, war jedes Ostern und sämtliche Feiertage da. Seit sechs Jahren führe ich den Stand, mit dem meine Oma über 40 Jahre lang dort war. Plärrer ist Zuhause. Es ist Heimkommen.
 

Heuer wurden sämtliche Volksfeste abgesagt. Doch das hat Sie nicht entmutigt: Sie verkaufen auf Ihrem Privatgrundstück in Pfersee. Wie kam es dazu?

Lutzenberger: Mein Mann kam eines Tages in der Früh auf die Idee. Ich war anfangs nicht begeistert, aber wir haben es ausprobiert. Wir bereiteten am nächsten Tag alles vor, bauten den Süßwarenstand auf und legten am 4. April spontan und über Nacht los.

Welche Aufwände waren damit verbunden?

Lutzenberger: Wir haben unseren Vermieter gefragt, ob das für ihn okay ist. Eigentlich sind das hier, wo jetzt die Buden stehen, nämlich Parkplätze. Außerdem mussten wir bei der Stadt nachfragen, ob man das darf. Da es ein Privatgrundstück ist, war die Antwort ein Ja.

Was bieten Sie auf dem Plärrer an und was jetzt hier zu Hause?

Lutzenberger: Auf dem Plärrer sind wir mit dem Schießstand, also Plüsch- und Elektroartikel. Meine Mama verkauft Fingerfood aus der Fritteuse. Hier bieten wir jetzt das an, was meine Schwester am Christkindlesmarkt verkauft: verschiedene Sorten Nüsse, Popcorn, Crêpes süß, salzig oder mit Alkohol und mit Schokolade überzogene Früchte. Am Wochenende hatten wir eine Zeit lang Bratwurstsemmeln, aber das ist nicht so gut gelaufen. Während der Saison hatten wir auch täglich frischen Spargel. Wir haben geguckt, was die Leute wollten.

Auf dem Plärrer sind es Plüsch- und Elektroartikel, jetzt backt Carina Lutzenberger in Pfersee Crêpes heraus.
Foto: Lutzenberger

Wie kann man sich die Schutzmaßnahmen vor Ort vorstellen?

Lutzenberger: Es ist wie überall, die Leute halten ihren Abstand ein. Sogar die Kleinsten, also die Kinder aus der Nachbarschaft.

Verkaufen Sie zum regulären Preis oder mit Corona-Zuschuss?

Lutzenberger: Wir haben keinen Zuschuss, es ist wie immer. 100 Gramm Mandeln für 3,50 Euro ist der normale Preis. Bei uns gibt es sogar Prozente mit swa-Karte oder Studentenausweis und einen Euro Rabatt für tägliche Helfer, also systemrelevante Berufe, wenn man in Arbeitskleidung kommt oder einen Arbeitsausweis vorlegt.

Wie wird Ihr Angebot bisher angenommen?

Lutzenberger: Anfangs war ich positiv überrascht, aber man durfte ja wegen der Ausgangsbeschränkungen nirgends hin. Das war für uns natürlich gut. Jetzt hat es nachgelassen, man merkt, dass die Leute wieder in Läden, in die Stadt und in die City-Galerie dürfen.

Viele Schausteller bangen um ihre Existenz. Wie sieht es bei Ihnen aus?

Lutzenberger: Man merkt es auf jeden Fall. Im Moment, nachdem die Nachfrage nachgelassen hat, wird es schwierig. Wir hoffen einfach weiter.

Inzwischen haben auch andere Schausteller ihre Stände zu Hause aufgestellt …

Lutzenberger: Jeder nutzt seinen Standort und versucht, irgendwie weiterzumachen. Man muss schauen, dass man Rechnungen bezahlen kann. Essen, Miete, das Leben – es muss ja weitergehen.

Am Mittleren Weg 14 bereichert der Plärrer-to-go der Familie nun die Nachbarschaft.
Foto: Lutzenberger

Wie sieht die Lage in anderen Städten aus? Gibt es dort mehr Entgegenkommen?

Lutzenberger: Es ist eigentlich überall wie hier. Schausteller versuchen sich am Voksfest-to-go. Was mich in Bayern stutzig macht, ist, dass man die Soforthilfe nur für das Geschäft und nicht einmal anteilig für das Leben nutzen darf. Ich als Schaustellerin lebe schließlich vom Umsatz. Ich habe keinen Zweit- und Drittjob.

Haben Sie schon Pläne, wie es weitergeht?

Lutzenberger: Abbauen werden wir unseren Stand vorerst nicht. Wir versuchen weiterzumachen. Neue Pläne werden wahrscheinlich wieder über Nacht geschmiedet. Im Sommer setzen wir vor allem auf Eis.

Das Verbot von Großveranstaltungen gilt bis 31. Oktober. Derzeit steht die Stadt in Planungen für einen möglichen Mini-Plärrer. Wie dieser aussehen soll, ist noch nicht entschieden.

Weitere spannende Geschichten gibt es hier. Wie zum Beispiel die Geschichte des Biergartens.

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