
Jupa: „Make Neuburg Great Again“

Plus Das Jugendparlament will im kommenden Herbst die Neuburger Jugendlichen befragen. Wie die Datenerhebung ablaufen soll und was die Jungparlamentarier besonders interessiert
Wie Neuburgs Jugend tickt, will das Jugendparlament (Jupa) mithilfe der Umfrage „Make Neuburg Great Again“ im Herbst herausfinden. Die Datenerhebung soll digital ablaufen. Auf der jüngsten Sitzung des Jupas wurden die Themen und die Organisation der Umfrage diskutiert.
Auf der Internetseite des Jupas wird die Online-Umfrage veröffentlicht. So wird der Neuburger Jugend die Möglichkeit gegeben, ihre Meinung zur momentanen Lage der Stadt abzugeben. Und das digital ohne Kontakt, ideal für das Virus-Jahr 2020. Jede Stimme wird in die künftige Arbeit des Jugendparlaments miteinbezogen. Beispielsweise behandelt ein Teil der Umfrage den Neuburger Campus sowie Bildung im Allgemeinen. Das Jupa will wissen, ob und was die Neuburger studieren wollen und ob sie in ihrer Heimatstadt bleiben oder fürs Studium in eine andere Stadt ziehen möchten.
Aber auch Freizeit und Nachtleben werden in der Umfrage thematisiert. Was fehlt den Jugendlichen in Neuburg? Klubs, Mehrzweckhallen für Sport, Probenräume, Räume für Privatveranstaltungen oder eine Donaustrandmeile – die Ideen sind vielfältig. Mit „Make Neuburg Great Again“ wird ermittelt, was sich die Jugendlichen wirklich wünschen. Mobilität und Verkehr stellen einen weiteren Themenblock bei der geplanten Datenerhebung dar. Was halten die jungen Neuburger von der aktuellen Zugtaktung, Car-sharing, einer verkehrsfreien Innenstadt, der Parksituation in Neuburg und einer möglichen Fahrradbrücke?
In die Umfrage des Jugendparlaments soll auch die Neuburger Stadtpolitik mit einfließen
Zudem soll die Stadtpolitik in die Umfrage mit einfließen. Mögliche Fragen dazu sind: Wie bekommen die jungen Leute mit, was die Stadt macht? Wie viel wissen sie über das Jupa? Verfolgen sie die Stadtpolitik, und wenn ja, welche Themen interessieren sie? Ist die Jugend politisch aktiv und wie organisiert sie sich? Aber auch wie sie sich informiert, interessiert das Jupa. Nutzt sie das Internet oder Tageszeitungen und tauscht sie sich mit Freunden und Familie darüber aus? Der genaue Aufbau der Umfrage wird noch mit den Mitgliedern im Laufe des Sommers besprochen. Jugendreferentin Julia Abspacher stellte ein Programm vor, mit dem die Umfrage wahrscheinlich erstellt wird. Ab September soll „Make Neuburg Great Again“ dann online gehen. Der genaue Release ist noch nicht bekannt. Es wird aber rechtzeitig auf der Facebook-Seite des Jupas veröffentlicht. Zudem ist eine Extra-Kampagne an den Neuburger Schulen für die Umfrage geplant.
Um in Zukunft noch mehr auf seine Arbeit aufmerksam zu machen, will das Gremium die Kommunikation verändern. Vor allem die Sozialen Netze sollen dafür genutzt werden. Es ist geplant, die Präsenz auf Facebook auszubauen und einen Instagram-Account zu erstellen. Letzterer ist schon länger im Gespräch. Ein Manko der Social-Media-Kanäle ist, dass sie regelmäßig bespielt werden müssen. Das ist viel Arbeit und kostet Zeit neben Schule, Studium und Ausbildung. Damit die Präsentation im Netz nicht floppt, will das Jugendparlament zunächst einen Inhaltsplan erstellen.
Außerdem haben sich mittlerweile die Fraktionsvorsitzenden fast aller im Stadtrat vertretenen Parteien bereit erklärt, an einer Podiumsdiskussion über lokalpolitische Themen mit jungen Neuburgern teilzunehmen. Der baldige Rücktritt von Michael Stadler als Sprecher des Jugendparlaments wurde in der Sitzung kurz thematisiert. Die Nachfolge wird in den kommenden Sitzungen bestimmt.
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