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Naturwunder: Wie viele Beine hat eine Biene?

Naturwunder

Wie viele Beine hat eine Biene?

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    Eine Biene sucht Blütenpollen auf einem Buschwindröschen.
    Eine Biene sucht Blütenpollen auf einem Buschwindröschen. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild, dpa (Archivbild)

    Apis Mellifera ist eine beeindruckende Gattung: Zunächst mal ist die Honigbiene - so die bekanntere Bezeichnung - für die Gewinnung von Honig zuständig. Doch ist das Geschöpf aus der Familie der Hautflügler aus weiteren Gründen für den Mensch von großer Bedeutung. Denn sie ist auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir zahlreiche weitere Früchte ernten können, weil sie deren Blüten bestäubt. Für dieses naturgegebene Schaffen sind außergewöhnliche Werkzeuge notwendig. Wir erklären, wie viele Beine eine Biene hat und welche Aufgaben diese übernehmen.

    Bienen: Hintergrund und Existenz

    Sie sind in den Sommermonaten in der Natur allgegenwärtig, viele Menschen fürchten sie aufgrund ihres Stachels. Dabei sind Bienen viel länger auf der Erde, als Menschen: Sie gehören zu den ältesten Lebewesen überhaupt, schildert Kindernetz.de - und befinden sich angeblich bereits rund 100 Millionen Jahre auf diesem Planeten.

    Ursprünglich stammen sie dem Vernehmen nach aus Südostasien, aufgrund der Beschaffenheit als Nutztier hat der Mensch jedoch dabei geholfen, Bienen über die ganze Welt zu verbreiten. Schätzungen zufolge gibt es heutzutage etwa drei Billionen Bienen auf der Erde.

    Der Körper einer (westlichen Honig-)Biene besteht aus drei Teilen:

    • Kopf mit Augen, Fühler und Mundwerkzeug
    • Brust mit Flügelpaar und (sechs) Beinen
    • Braun-schwarzer bzw. braun-grauer Hinterleib mit Giftstachel

    Bei Bienen handelt es sich um perfekte Baumeister(innen): Die fliegenden Insekten produzieren senkrechte Wachsplatten (Waben), die sechseckigen, perfekt aneinanderliegenden Zellen dienen vornehmlich zwei Zwecken: der Entwicklung von Larven sowie der Aufbewahrung von Vorräten.

    Wie viele Beine haben Bienen? Anzahl und wofür sie gut sind

    Bienen haben in der Anzahl drei verschiedene Beinpaare. Das gilt sowohl für Arbeiterbienen, Drohnen, als auch die Königin. Dieser Körperteil ist bei den fliegenden Insekten auf beeindruckende Weise ausgeprägt, die sechs Beine einer Biene dienen nicht nur der Fortbewegung, sondern sind auch Arbeitswerkzeug: Es werden Baustoffe für die Waben gesammelt, die Blüten bestäubt, Nahrung für den Nachwuchs bereitgestellt oder Säuberungsarbeiten durchgeführt. Die fünf verschiedenen Gliedmaßen der Beine von Bienen erklärt das Portal Die Honigmacher: Hüfte, Schenkelring, Schenkel, Schiene und Fuß.

    Bienen haben sechs Beine - als faszinierende Werkzeuge

    Die sechs Beine einer Biene leisten Beeindruckendes. Praxistipps.focus.de erklärt, um welche Tätigkeiten es sich bei Apis Mellifera (so der lateinische Begriff) handelt. Demnach erfüllt jedes der drei Beinpaare einen anderen Zweck, der für die Honigbiene essenziell ist.

    Vorderes Beinpaar: Die ersten zwei Beine einer Biene dienen hauptsächlich dem Säubern der Fühler. Das ist lebensnotwendig, um den guten Riech- und Tastsinn zu gewährleisten. Am Fußglied sitzen für diesen Zweck sogenannte "Kerben". Diese sind dem Portal zufolge exakt auf die Länge der Antennen (Fühler) ausgerichtet, weil diese dann in die Kerbe gepresst werden, was dem Reinigen enorme Effizienz verleiht. Aufgrund kurzer Härchen fungieren diese als eine Art Bürste - und entfernen Wachsreste sowie Schmutz.

    Mittleres Beinpaar: Beine Nummer drei und vier sind maßgeblich für das Starten, Landen sowie die krabbelnde Fortbewegung. Nebenbei werden Pollen eingesammelt, schildert der Bericht. Diese bleiben an feinen Härchenhängen und werden so von einer Blüte zur nächsten transportiert. Dieser Mechanismus ist für das Bestäuben von Blüten am wichtigsten. Um auch auf glatten Oberflächen Halt zu finden, befindet sich am unteren Ende der Beine ein spezieller "Haftlappen".

    Hinteres Beinpaar: Die Pollen, welche eine Biene einsammelt, bleiben am Körper und en Beinen kleben - der eingesammelte, feine Staub wird dann in sogenannte "Pollenhöschen" (oder auch "Körbchen") manövriert. Dabei handelt es sich um eine löffelförmige Ansammlung. Der unterste Bereich des Bienen-Beins sei stark verbreitert, führt Focus Online aus - und ein dichter Haarborsten-Kamm befördere den wertvollen Rohstoff in Richtung Körbchen. Durch das dichte Konstrukt aus Härchen wird die Beute beim Rückflug in den beheimateten Bienenstock dann vor Verlust geschützt - so dass neben Blütenpollen auch Nektar und Honigtau das Ziel erreicht.

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