Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten

Zeitgeschichte: Als Hardy Krüger bei Niederraunau das Fliegen lernte

Zeitgeschichte

Als Hardy Krüger bei Niederraunau das Fliegen lernte

    • |
    Pilotenausbildung im Zeichen des Unrechts: Kurzzeitig waren zwischen Niederraunau und Krumbach auch motorisierte Schulflugzeuge stationiert. Kleines Bild rechts: Hardy Krüger. Kleines Bild links: Ein Strauch steht auf dem Krumbacher Westfriedhof an der Stelle, an der sich das Grab des in Krumbach bekannten „Fluglehrers Schneider“ befand.
    Pilotenausbildung im Zeichen des Unrechts: Kurzzeitig waren zwischen Niederraunau und Krumbach auch motorisierte Schulflugzeuge stationiert. Kleines Bild rechts: Hardy Krüger. Kleines Bild links: Ein Strauch steht auf dem Krumbacher Westfriedhof an der Stelle, an der sich das Grab des in Krumbach bekannten „Fluglehrers Schneider“ befand.

    Hardy Krüger? Wohl kaum einer würde den deutschen Filmschauspieler mit Krumbach in Verbindung bringen. Doch in seiner Jugend während des Zweiten Weltkrieges (Krüger ist 1928 geboren) spielte Krumbach eine maßgebliche Rolle. Krüger wurde auf dem Segelflug-Übungsgelände nordöstlich der Josefslust zwischen Krumbach und Niederraunau ausgebildet – dort war auch der deutsche Großvater von Nicolas Hebert Fluglehrer. Mit dem Schulgleiter SG 38 wurde Krüger dort erstmals in die Luft „geschossen“ und „baute“ wenig später nahe der Kammel seine erste, glimpflich ausgehende Bruchlandung. Ein weiterer Fluglehrer war Erich Voh, der in einem Gespräch mit unserer Zeitung die Geschehnisse auf dem Übungsfluggelände vor einigen Jahren detailliert schilderte. In der militärischen Anlage taten von Anfang 1943 bis Ende 1944 junge Soldaten ihre ersten Schritte auf dem Weg zu künftigen Jagd- und Kampffliegern. In einer Halle standen rund 25 Segelflugzeuge. Der Stadel brannte noch vor Kriegsende ab, als Kinder ein Wespennest ausräuchern wollten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden