
Sudetendeutsche Landsmannschaft ehrt Karl Kling

Ehrennadel und Urkunde für 60 Jahre Unterstützung. Was Karl Kling in vielen Jahren für die Landsmannschaft geleistet hat und warum ihm dieser Einsatz so wichtig ist
Prof. Dr. Karl Kling wurde für seine 60-jährige Mitgliedschaft bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Beisein seiner Gattin Christl und Vertretern der SL-Bezirksgruppe Schwaben und der Kreis- und Ortsgruppe Krumbach mit einer Urkunde und Ehrennadel geehrt.
In seiner Laudatio dankte Kreisobmann Ewald Neutatz jun. dem Ehrenlandsmann Karl Kling für seine schon seit 60 Jahren anhaltenden unschätzbaren Verdienste für seine Sudetendeutschen Mitbürger.
Kling sei der Garant für eine geglückte Integration der Sudetendeutschen gewesen. Ohne seine nachhaltige Unterstützung würde es die Kreis- und Ortsgruppe Krumbach in dieser Form nicht mehr geben. Kling erinnerte sich an sein erstes Erlebnis mit den Sudetendeutschen 1946 mit 18 Jahren am Bahnhof Krumbach.
Zusammen mit seiner Mutter erlebte er tief erschüttert die Ankunft der heimatlos gewordenen Vertriebenen aus dem Sudetenland.
Besonders die schweren Schicksale ihrer deutschen Landsleute bewog Familie Kling mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Not ihrer Mitmenschen zu lindern. Es war ihnen aus ihrem christlichen Verständnis heraus ein Bedürfnis und eine Pflicht.
Kling betonte die hervorragende Integrationsbereitschaft der Sudetendeutschen und ihre nachhaltigen Leistungen für die Stadt Krumbach. Besonders erinnerte er sich an folgende Persönlichkeiten: Rudi Mück, Dr. Richard Steinbrenner, Franz Buchberger, Walter Neubert, Josef Kindlar, Josef Edl, Rudi Brückner, Ewald Neutatz sen., Baumeister Alois Kerber, Hella und Gerda Birke, Josef Matzka und Familie Kastner (aus Schlesien).
Karl Kling bedankte sich herzlich für die Auszeichnung seiner Sudetendeutschen und gab ihnen mit auf den Weg, die alte Heimat nicht zu vergessen. Gleichzeitig rief er alle Krumbacher Bürger mit sudetendeutschen Wurzeln dazu auf, die Ortsgruppe Krumbach mit einer Mitgliedschaft zu unterstützen, damit ein Teil dieser wertvollen deutschen Kultur und Identität in die Zukunft getragen werden kann. (pm)
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