„Nichts hama kappt – und doch alles!“ Auf diesen Nenner bringt Eveline Jonscher am Vorabend ihres 85. Geburtstags die Nachkriegszeit und die Jahre danach, die durch Vertreibung und Flucht, aber auch Aufbau vom Nichts in ihrem Leben bleibend in Erinnerung sind. So erlebte sie hautnah, wie der damalige Bombenabwurfplatz zum heutigen Weiler Waldheim wurde, denn ihre Eltern gehörten zu den ersten Siedlern. An dessen Anfang standen Rodungsarbeiten, das Sprengen von Wurzelstöcken und die Beseitigung der Beton-Übungsbomben. Die Eigenversorgung begann mit dem Planieren und Rechen kleinster Grundstücke, auf denen Gemüse und Kartoffel angebaut wurden. Jede der acht Familien hielt sich im oder am selbst gebauten Haus hinter Bretterverschlägen einige Kühe, Hühner, Hasen und Schweine.
Behlingen/Waldheim