So beeindruckend war das Burgstalltheater
Die Bürger von Burg stellen mit riesigem Aufwand wieder ein gigantisches Theaterereignis auf die Beine. Und es hat sich gelohnt. Unsere Kritik des Burgstalltheaters.
Zeitgeschichtliche Ereignisse aus der beschränkten Perspektive eines Kindes oder Narren darzustellen, das ist bei Buch-, Theater- und Filmautoren ein beliebter Kniff, dem Leser oder Betrachter die Augen zu öffnen. Bernhard Horn, der zur aktuellen Inszenierung des Burgstalltheaters den Text schrieb und gemeinsam mit Anton Waldmann Regie führte, machte sich das zunutze. Er porträtiert Deutschlands Nachkriegsgeschichte bis zur Wende aus der beschränkten Sicht einer Dorfgemeinschaft und kokettiert fortwährend damit, dass man auf dem Dorfe nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit sei.
An historischen Ereignissen gibt es freilich keinen Mangel. Die letzten Kriegstage dürfen ebenso wenig fehlen wie der Einmarsch der Amerikaner, die Verteilung der „Flüchtlinge“, die Wirren bei Arbeitsmoral, Frauenbild, Sexualität und Drogennutzung, getragen von Hippies und 68ern, oder der Zustrom von „Ossis“ nach dem Mauerfall. Die dörfliche Gemeinschaft weiß in jedem Falle ihren geschützten Raum zu wahren, durchaus auch mit Bauernschläue, indem man beispielsweise die ihr Begrüßungsgeld einfordernden „Ossis“ in die Stadt schickt. Nach Thannhausen freilich.
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