Zufällig mit dem Stundengong stieben die Zebra- und die Giraffenherde auseinander. Großes Geschrei herrscht, als die Löwen brüllend auftauchen. Im Stück - Schwester Clara-Maria betreut es musikalisch, Lehrer Josef Saur studiert den Text ein - übernehmen Erstklässler die Rolle der wilden Tiere. Die Giraffen und die Zebras verlieren sich aus den Augen - nur Giraffe Raffi (gespielt von Lisa) und Zebra Zea (Franziska) kommen zusammen. Nicht zu vergessen die Erdmännchen, die sich durch das Spektakel in ihrer Nachtruhe gestört fühlen. Neugierig wie sie sind, wollen sie wissen, was die beiden Jungtiere so spät bei ihnen zu suchen haben. "Einen stinkenden Nilpferd- Pups" geht das die Erdmännchen an, sagt die Giraffe. Doch am Ende sind sie es, die die Herden wieder zusammenbringen. Sie sind es auch, die die erwachsenen Tiere vor Augen führen, dass Unterschiede wie Streifen oder Punkte nur Äußerlichkeiten sind. "Sie haben zur Abwechslung mal ihr Gehirn eingeschaltet", stellt ein Erdmännchen fest. Und die Herdentiere erkennen, dass sie sich "wirklich doof benommen haben".
Krumbach