Gibt es bald ein neues Zentrum?
Sanierung oder Neubau bei Stadtsaal und Rathaus? Der Stadtrat lotet erstmals die Möglichkeiten aus
Die Debatte war weit fortgeschritten, eine wahre Flut an Zahlen und Fakten genannt, als sich Bürgermeister Hubert Fischer noch einmal an Planerin Annette Eilers wandte. „Was empfehlen Sie uns denn?“ Ihr „inneres Auge“ sehe einen sanierten Stadtsaal und daneben ein neu gebautes Krumbacher Rathaus, erklärte Annette Eilers. Stadtsaal und Rathaus als Ensemble – das wäre eine neues Krumbacher Zentrum, vielleicht gar so etwas wie das „neue Herz“ der Stadt. Doch kann sich Krumbach ein solches „neues Herz“ auch leisten? Was wären die Alternativen? Darüber wurde in der jüngsten Stadtratssitzung debattiert. In der Runde stellten Annette Eilers und Frank Bindszus vom Planungsbüro Drees & Sommer (das unter anderem in Ulm einen Standort unterhält) verschiedene Varianten vor. Sanierung und Neubau von Rathaus und Stadtsaal wurden dabei verglichen und auch miteinandern kombiniert. Die Kosten für beide Objekte könnten sich zusammen in einer Größenordnung von rund 13 bis 14 Millionen Euro bewegen. „Wir wollen die Kosten nicht schönreden“, betonte Bürgermeister Hubert Fischer. Klar wurde im Stadtrat, dass die Debatte erst am Anfang steht. In zwei bis drei Monaten soll das Thema dann wieder, so Fischer, in einer Sitzung behandelt werden. Im Jahr 2023 wird der Stadtsaal 100 Jahre alt. Fischer geht davon aus, dass spätestens bis dahin eine Lösung für Stadtsaal und Rathaus realisiert ist.
Wie könnte die aussehen? Im Vortrag von Eilers und Bindszus zeichneten sich erste Umrisse ab. Die beiden Planer hatten zuvor den Ist-Zustand der beiden Gebäude unter die Lupe genommen. Beim Rathaus sei die Rohbaukonstruktion noch in einem überwiegend guten Zustand, nicht aber die Fassade. Eine Dämmung fehle, der Wärme- und Kälteschutz sei schlecht, der Brandschutz nicht mehr auf dem neuesten Stand, Ersatzteile zum Teil nicht mehr lieferbar. Im Stadtsaal gebe es unter anderem starke Durchfeuchtungen im Unterschoss, ebenfalls Probleme mit Ersatzteilbeschaffungen und beim Brandschutz, Teile der Empore könnten nicht mehr genutzt werden. Die Planer stellten in der Sitzung erste Überlegungen für vier Varianten vor.
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