Er hat gerade mal seinen Studienabschluss – mit Auszeichnung – am Salzburger Mozarteum hinter sich und wagt sich stante pede an die Neuschöpfung einer Messkomposition. Geht das denn? Geht! Warum? Weil es „naheliegend“ war, und „der Chor es wollte“, Punkt. Und er, Wolfram Seitz, 28, Kirchenmusiker, Chorleiter, Organist und Kompositionsneuling mit beachtlichen Vorversuchen, was wollte er? Nun, jedenfalls keine „sensationelle“ Exhumierung eines zweitrangigen Werkes aus der Feder eines drittrangigen Kleinmeisters, sondern eine durch musikalisch säkulare Vielfalt zum Ausdruck gebrachte Messe-Neukomposition.
Günzburg