
Analyse: Warum diese Wahl für Krumbach so außergewöhnlich ist

Plus Drei Kandidaten gehen ins Rennen. Viele sehen Parallelen zur turbulenten Wahl 2008 und einige erinnern sich noch an 1966 mit einem ganz besonderen politischen Duell.

Anton Brückl. Können Sie sich an diesen Namen erinnern? Vermutlich nicht – und das Ganze ist ja auch schon eine Weile her. Ende 2007 erklärte Anton Brückl, dass er für die FDP als Krumbacher Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen will. Er brachte in Krumbach gewissermaßen eine kommunalpolitische Lawine ins Rollen. Lange Zeit schien damals Amtsinhaber Willy Rothermel (CSU), ein Kommunalpolitiker mit der Erfahrung von Jahrzehnten, der einzige Bürgermeisterkandidat in Krumbach zu sein, seine Wiederwahl höchst wahrscheinlich. Doch dann kandidierten neben Brückl auch Hubert Fischer (JW/OL) und Dr. Ulrike Seifert-Kraus (SPD). Es kam im März 2008 zur Stichwahl, bei der Fischer mit fast 58,6 Prozent der Stimmen überraschend klar gegen Rothermel siegte. Zwölf Jahre ist das her. Aber nicht wenige denken mit Blick auf das Szenario der Bürgermeisterwahl 2020 mit mittlerweile drei Kandidaten (Hubert Fischer, Gerhard Weiß, CSU und Angelika Hosser, Grüne) an diese denkwürdige Wahl des Jahres 2008.
Eine Frau kandidierte erstmals 2008
In der Tat gibt es so manche Parallele. Eine Frau als Bürgermeisterkandidatin? Das hatte und hat Seltenheitswert in Krumbach. Dr. Ulrike Seifert-Kraus war die erste Kandidatin, nun kandidiert Angelika Hosser für die Grünen. Ulrike Seifert-Kraus kam 2008 auf gerade einmal 13,9 Prozent der Stimmen. 2002, als Christoph Helmes für die SPD gegen Rothermel kandidierte, schaffte Helmes immerhin noch 37,3 Prozent. Bürgermeisterwahlen sind immer Personenwahlen, doch viele interpretierten die unterschiedlichen Ergebnisse auch als Indiz für einen langfristigen Abstieg der SPD in der Wählergunst. Und in der Tat hält dieser Trend bekanntlich bis heute an.
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