Die ÖDP hat wieder einen eigenen Kreisverband für Günzburg
Anlässlich der Europawahlen kritisiert Vorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz fehlende Bürgernähe und mangelndes Ökologiedenken.
Bei der Mitgliederversammlung des Kreisverbands Neu-Ulm – Günzburg der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) im Februar war einstimmig beschlossen worden, das Kreisverbandsgebiet wieder in zwei Kreisverbände aufzuteilen und sich im Landkreis Günzburg neu aufzustellen. Jetzt hat der Landkreis Günzburg wieder einen eigenen ÖDP-Kreisverband, am Montag wurde im Gasthaus Diem in Krumbach der Vorstand gewählt. Gerade durch das erfolgreiche Volksbegehren „Rettet die Bienen“, möchte die ÖDP neue Mitglieder gewinnen.
Im Hinblick auf die Europawahlen am 26. Mai merkte Gabriela Schimmer-Göresz, die Vorsitzende des bisherigen Kreisverbands Neu-Ulm – Günzburg an, dass es keine Sperrklausel gebe und damit jede Stimme wirke. Als bekennende Europäer stehe die ÖDP zur EU, doch ein „weiter so“, wie bisher dürfe es nicht geben. Laut Klaus Buchner, mit dem die ÖDP im EU-Parlament vertreten ist, sei der EU-Standort Brüssel die Stadt mit der höchsten Lobbyistendichte weltweit, kritisierte die Kreisvorsitzende. Europa müsse unter anderem mit der Einführung verbindlicher europaweiter Volksbegehren und Volksentscheide bürgernäher und demokratischer gestaltet werden. Was auf Ebene der Mitgliedsstaaten, Regionen und Kommunen sinnvoll geregelt werden könne, dürfe nicht an die EU übertragen werden. Europa müsse vor allem ökologischer werden. Ökologie sei keine Ideologie, sondern die Lehre von den Gesamtzusammenhängen aller das Leben bestimmenden Systeme. Warnende Hinweise zum Artensterben, steigende Treibhausgase – vieles habe die Regierungen in den vergangenen Jahrzehnten nicht interessiert. Mit der derzeitigen Lebens- und Wirtschaftsweise würde die Weltbevölkerung, global betrachtet, inzwischen rund 1,7 Erden benötigen, um den weltweiten Bedarf an Ressourcen zu decken.
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