
In Krumbach kommen Evergreens einer großen Zeit auf die Bühne

Alexandra Jörg präsentiert Schlager und Texte aus der Pionierphase der Unterhaltungsmusik an der Fachakademie.
Kennern der mittelschwäbischen Musikszene ist die Sängerin Alexandra Jörg längst ein Begriff. In vielen Konzerten trat sie auf, begeisterte durch die Wucht und Wandlungsfähigkeit ihrer Stimme. Man konnte sie als rockiges Energiebündel erleben, beim gleichen Auftritt aber auch als Sängerin, welche die Zwischentöne in allen Schattierungen beherrscht und Freude daran hat, die Hörer mit einschmeichelnd zarten Tönen zu umgarnen. Für die Bühnenbretter des Krumbacher Schlosses hat sie im Zusammenspiel mit ein paar musikalischen Freunden ein Programm konzipiert, das sich der Musik aus den goldenen Zwanzigern widmet. Das unverwechselbar Frische und Freche dieser Kompositionen hängt mit den Entstehungsbedingungen zusammen: Der 1. Weltkrieg war in einige Ferne gerückt, die Konjunktur brummte wieder und die neuen technischen Möglichkeiten der Verstärkung und Übertragung von Schallwellen taten ein Übriges.
Die selbstbewusste Frau ist zentrales Thema
Ein zentrales Thema war die selbstbewusste Frau, die für Risse im Fundament der tradierten Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern sorgte. Evergreens entstanden, die vor blonden Frauen warnten, davon berichteten, dass der Doktor das Küssen verboten habe oder mithilfe eines gnädigen Zufalls ein Hotelgast Helen beim Baden beobachten durfte. Den Gesangspart teilt sich Alexandra Jörg mit Gabriele Fischer-Berlinger, die seit zehn Jahren für „Teatrino“ und seit 2015 auch für die Klezmer-Jazz-Formation „Playin Tacheles“ auftritt. Am Piano sitzt Masako Sakai, Bösendorfer-Stipendiatin und seit Jahren auch begeisterte Jazzpianistin. Den Kontrabass spielt Oliver Radke, der als gefragter Geigenbauer sich sein Instrument selbst angefertigt hat. Sein Partner am Schlagzeug, Frank Iacono, fühlt sich wie Radke musikalisch am wohlsten in kleinen Jazz-Formationen.
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