Kennern der mittelschwäbischen Musikszene ist die Sängerin Alexandra Jörg längst ein Begriff. In vielen Konzerten trat sie auf, begeisterte durch die Wucht und Wandlungsfähigkeit ihrer Stimme. Man konnte sie als rockiges Energiebündel erleben, beim gleichen Auftritt aber auch als Sängerin, welche die Zwischentöne in allen Schattierungen beherrscht und Freude daran hat, die Hörer mit einschmeichelnd zarten Tönen zu umgarnen. Für die Bühnenbretter des Krumbacher Schlosses hat sie im Zusammenspiel mit ein paar musikalischen Freunden ein Programm konzipiert, das sich der Musik aus den goldenen Zwanzigern widmet. Das unverwechselbar Frische und Freche dieser Kompositionen hängt mit den Entstehungsbedingungen zusammen: Der 1. Weltkrieg war in einige Ferne gerückt, die Konjunktur brummte wieder und die neuen technischen Möglichkeiten der Verstärkung und Übertragung von Schallwellen taten ein Übriges.
Krumbach