Sepsis: Ein Notfall, bei dem jede Minute zählt
Plus Zwei Frauen aus dem Landkreis haben es sich zum Ziel gemacht, über Sepsis aufzuklären. Ihr Vater starb daran.
Zunächst sah es nach einem harmlosen Infekt aus. Vier Tage später war klar: Der Vater ist schwerstkrank. Letztendlich starb er nur fünf Wochen später. Sepsis, im Volksmund auch Blutvergiftung genannt, lautete die Todesursache. Seine beiden Töchter haben es sich nun zum Ziel gemacht, über die Krankheit aufzuklären. „Herzinfarkt und Schlaganfall kennt mittlerweile jeder“, sagen die beiden Frauen. „Aber Sepsis ist kaum jemandem ein Begriff“. Ihren Namen möchten die beiden Frauen aus dem Landkreis Günzburg allerdings nicht in der Zeitung lesen. „Uns geht es um die Sache, wir möchten aufklären“, sagen sie. „Wenn nur einer gerettet werden kann, wenn nur einer dies Leid nicht erleben muss“ – das ist ihr Anliegen.
Mehr als 75000 Menschen sterben in Deutschland pro Jahr an Sepsis, gibt die Sepsis-Stiftung in Jena an, die sich für die Aufklärung über die Krankheit einsetzt. Damit sei die Sepsis die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, betont Dr. Theresa Recknagel, die Geschäftsführerin der Stiftung. Was aber ist dem Vater der beiden Frauen passiert? „Unser Vater fühlte sich am Dienstag krank“, erinnern sich die Töchter. „Er kam von der Arbeit heim und fühlte sich schlecht.“ Es rumorte und schmerzte in seinem Bauch. Ein Magen-Darm-Infekt, dachten alle, vor allem weil die Mutter auch kurz davor erkrankt war. Muskelschmerzen kamen im Lauf der Woche dazu und am Samstag ging es dem Vater, gerade 64 Jahre alt, dann so schlecht, dass er ins Krankenhaus gebracht wurde.
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