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Religion: Der Wahlkampf, die Kirchen und die Suche nach Orientierung

Religion

Der Wahlkampf, die Kirchen und die Suche nach Orientierung

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    In der Region ist die Bindung zwischen Kirche und politischen Mandatsträgern über Jahrzehnte hinweg traditionell eng. Das zeigt auch diese Aufnahme, die 1948 bei der Glockenweihe in Krumbacher Ortsteil Hürben entstand. In der Bildmitte Bürgermeister Franz Aletsee, links daneben der Krumbacher Ortschronist Heinrich Sinz und Pfarrer Karl Bader.
    In der Region ist die Bindung zwischen Kirche und politischen Mandatsträgern über Jahrzehnte hinweg traditionell eng. Das zeigt auch diese Aufnahme, die 1948 bei der Glockenweihe in Krumbacher Ortsteil Hürben entstand. In der Bildmitte Bürgermeister Franz Aletsee, links daneben der Krumbacher Ortschronist Heinrich Sinz und Pfarrer Karl Bader. Foto: Sammlung Mimi Faist

    Die Verbindung von Kirche und Politik wird in einer säkularen Gesellschaft nicht selten kritisch bewertet. Doch das enge Beziehungsgeflecht zwischen der geistlichen und der weltlichen Macht ist über alle Zeiten hinweg gewissermaßen ein geschichtsbestimmender Faktor. Doch wer in diesen Tagen durch Bayern geht, der erlebt auch viele weitgehend leere Gotteshäuser. Jahrzehntelang galt die Beziehung zwischen Kirche und CSU als sehr eng. Was ist davon geblieben? Vor einigen Wochen war der bayerische Ministerpräsident Markus Söder im mittelschwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild zu Gast. Im Gespräch mit unserer Redaktion nennt der Maria Vesperbilder Wallfahrtsdirektor Erwin Reichart immer wieder das Stichwort Investiturstreit, die Auseinandersetzung zwischen Kaisern und Päpsten im Mittelalter. Oder auch Bismarcks Vorgehen gegen die katholische Kirche („Kulturkampf“). Mit Blick auf all das hätten beide Mächte doch insgesamt zu einer tragfähigen Balance gefunden, sagt er.

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