Im Landkreis macht sich der Lehrermangel im Bereich der Grund- und Mittelschulen deutlich bemerkbar. „Wir sind in schwierigen Zeiten stimmig versorgt worden“, sagt Schulamtsdirektor Thomas Schulze, räumt aber auch ein, dass es dieses Jahr „knapp und eng“ war. Glücklicherweise habe die Regierung von Schwaben dem Schulamt Günzburg bei der Besetzung der Lehrerstellen große Freiheiten eingeräumt. So wurden zum Teil geeignete Lehrkräfte aus dem Ausland, Lehrer, die in anderen Schularten keine Anstellung fanden oder anderweitiges pädagogisches Personal zur Deckung der Stunden akquiriert. Zudem wurden 180 Lehrerstunden durch Lehrkräfte mit einem Anstellungsvertrag gedeckt. Am Ende sei es jedoch gelungen, eine Situation, wie in anderen Bundesländern, wo zum Teil fachfremde Quereinsteiger unterrichten, zu vermeiden. „Vor jeder Klasse steht ein Lehrer mit Lehrbefähigung“, sagt Schulze. Angespannt sei in diesem Jahr die mobile Reservesituation. Zwar seien die Reserven in vollem Umfang, sogar etwas über dem Bedarf gebildet. Der Großteil davon ist aber bereits schon vor dem ersten Schultag verplant. „Das ist schon ungewöhnlich, dass man von Anfang an so eine belastete Situation hat“, räumt Schulze ein.
Landkreis Günzburg