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Krumbach: Über die Hintertreppe zu Erfolg und Anerkennung

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Über die Hintertreppe zu Erfolg und Anerkennung

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    Magdeburg 1939: Mit seinen Freunden hörte Alfred Hennings (Mitte) heimlich Jazzplatten, links Fotograf Ernst Ritter, gefallen 1941 in Russland, rechts Heinz Ecke, Bühnenbildner am Stadttheater in Magdeburg, der den Krieg überlebte. 
    Magdeburg 1939: Mit seinen Freunden hörte Alfred Hennings (Mitte) heimlich Jazzplatten, links Fotograf Ernst Ritter, gefallen 1941 in Russland, rechts Heinz Ecke, Bühnenbildner am Stadttheater in Magdeburg, der den Krieg überlebte. 

    Wer den Maler und Designer Alfred Hennings beim Festakt zu seinem 90. Geburtstag im Krumbacher Schloss erlebte, der hätte ihm weitere zehn Lebensjahre allemal zugetraut. Vital und aktiv wirkte der Jubilar, neugierig und experimentierfreudig, körperlich fit und geistig hellwach. Als er auf die Lobreden zu seinem Leben und Werk antwortete, erntete er mit einer Anspielung auf Wilhelm Weischedels Buch „Die philosophische Hintertreppe“ viel Beifall. Wenn er sein Leben rückblickend betrachte, erklärte Hennings, so sei er immer ans Ziel gekommen, nie aber auf dem direkten Weg, stets über die Hintertreppe. Eine direkte Karriere, gleichsam erzwungen durch Strategie, unerschütterliches Selbstbewusstsein und Ellbogenmentalität, das war kein Weg für Alfred Hennings.

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