Keine Windkraft: Heftige Kritik für Waltenhausen und Ebershausen
Plus Windrädern gegenüber sind die Gemeinderäte von Waltenhausen und Ebershausen abgeneigt. Und das, obwohl letzterer Ort einen grünen Bürgermeister hat. Wie geht das?
Die sogenannte 10H-Regelung bremste in Bayern den Bau von Windrädern im vergangenen Jahrzehnt enorm aus. So waren in Bayern bis Mitte vergangenen Jahres nur 1150 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von rund 2,6 Gigawatt am Netz. Die Änderung dieser Abstandsregelung zur Wohnbebauung soll nun Windenergie voranbringen, so auch im Landkreis Günzburg. Dazu ist eine Änderung des Regionalplans notwendig, in den Vorrangflächen für Windkraft eingetragen werden sollen. Gemeinden sollen in einer informellen Anhörung an den dafür zuständigen Regionalverband Donau/Iller mögliche Gebiete auf ihrer Gemarkung angeben. Waltenhausen hatte das getan, doch die vorgeschlagene Fläche im Nordwesten der Gemeinde wurde nicht berücksichtigt.
Bei einer erneuten Beratung in den Gemeinderäten kamen keine anderen möglichen Flächen heraus. So haben die beiden Bürgermeister von Waltenhausen, Alois Rampp, und Ebershausen, Harald Lenz, als Nachbarn ein gemeinsames Schreiben an den Regionalverband verfasst, das Windkraft nahe ihrer Gemeinden erst einmal ablehnt. Die beiden Dörfer stehen nicht einfach auf dem Standpunkt, dass Strom aus der Steckdose kommt, und wo er erzeugt wird, könne ihnen egal sein. Im Gegenteil: Ebershausen hat rund 630 Einwohner und erzeugt laut Lenz mit einem Solarfeld nahe dem Ortsteil Seifertshofen pro Einwohner gerechnet sehr viel Energie. Man liege da im Bayernranking im oberen Bereich an erzeugter Energie aus erneuerbaren Quellen.
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