Plus Im Interview mit dem Krumbacher Theologieprofessor Rupert Scheule wird deutlich, was Glaube ohne erhobenen Zeigefinger Menschen geben kann.
Der Krumbacher Theologieprofessor Rupert Scheule ist in diesen Tagen bei den Medien offensichtlich ein gefragter Mann. Die Süddeutsche Zeitung reserviert fast eine ganze Seite für ein Interview, in dem Scheule über die Dimension des Todes nachdenkt. In unserer Osterausgabe spricht Scheule über die Bedeutung der Kar- und Ostertage, in denen es maßgeblich um Tod, aber vor allem um Leben und Liebe geht. Scheule wählt für seine Ausführungen wohl ganz bewusst die uns geläufige Sprache der Gegenwart (Hoffnung beispielsweise nennt er "Hauptgeschäftsidee" des Glaubens). Bleibend ist dabei aber vor allem eine Botschaft: Glaube, das ist kein "erhobener Zeigefinger", kein überspanntes, moralisierendes Maßregeln von oben. Vielmehr kann Glaube verbunden sein mit Gelassenheit, mit dem Stellen von Fragen, mit dem Zugehen auf Menschen. Genau darüber sollten wir nachdenken in einer Zeit, die das Zuhören immer mehr zu verlernen scheint.
Das "Verlernen des Zuhörens": Wir erleben es inzwischen auch in der heimischen Region fast täglich. Meinungen stehen sich zunehmend unversöhnlich gegenüber, statt Diskussion gibt es dann ganz schnell schroffe Abwendung. Dabei darf eine Diskussion ja kontrovers sein - aber das kann sie nur sein, wenn der Standpunkt des anderen bewusst wahrgenommen wird.
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