Brand in Asylbewerberunterkunft: Das ist der aktuelle Stand
Plus Die Ermittlungsakten zum Feuer in der Luitpoldstraße in Krumbach gehen demnächst an die Staatsanwaltschaft. Weiterhin steht der Tatvorwurf des versuchten Mordes.
Ende Oktober hat es gebrannt in einem als Asylbewerberunterkunft genutzten Haus in Krumbach. Rauchgase zogen durch das ganze Haus in der Luitpoldstraße, so dicht, dass Personen hätten sterben können. Deswegen ermittelte die Polizei auch wegen versuchten Mordes gegen die oder den Unbekannten, die im Keller liegende Gegenstände entzündet hatten. In Kürze gehen die von der Kriminalpolizei Memmingen gewonnenen Erkenntnisse an die Staatsanwaltschaft. Wir sprachen im Vorfeld mit Isabel Schreck, Sprecherin am Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten.
Das Feuer in Krumbach wäre von selbst ausgegangen
Schreck berichtet, dass inzwischen klar ist, dass für das Feuer im Keller kein Brandbeschleuniger benutzt wurde. Mehr noch, der Brand wäre wohl, wenn die Feuerwehr nicht gekommen wäre, auch ohne deren Zutun von selbst ausgegangen. Mehrfach war öffentlich nach Zeugenhinweisen gesucht worden. Den Hinweisen wurde nachgegangen, doch brachten sie bis jetzt keine Erkenntnisse darüber, wer das Feuer entfacht haben könnte. Die Ermittlungen der Kripo seien in alle Richtungen gegangen. Auch ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamts war hinzugezogen worden. Laut Schreck gibt es auch "keine Anhaltspunkte für einen fremdenfeindlichen Hintergrund zu der Tat. Es bleibe jedoch der Vorwurf des versuchten Mordes in mehreren Fällen bestehen. Auf Nachfrage berichtet Schreck von elf Personen, die sich in dem Haus zum Zeitpunkt des Brandes aufhielten. Weil der giftige Rauch, der aus dem brennenden Klamottenhaufen durchs Treppenhaus in die Wohnungen gelangte, lebensgefährlich für die Bewohner hätte werden können, werde wegen elffachen versuchten Mordes ermittelt.
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