
Neues Hotel und neue Veranstaltungshalle in Krumbach und Edenhausen

Plus Was die Hoteliers und Gastronomen Diem und Drexel konkret planen. Und im Krumbacher Südwesten sollen weitere Wohnungen gebaut werden.

Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer sprach von "schönen Objekten". Die Gastwirte und Hoteliers Diem und Drexel bringen in Krumbach und Edenhausen neue Projekte auf den Weg. Diem plant den Neubau und die Erweiterung des Hotels Diem im Bereich der bisherigen Gebäude in der Franz-Aletsee-Straße 6. Die baufälligen Bestandsgebäude sollen abgerissen werden. Drexel hat jetzt die Planung für eine neue Veranstaltungshalle für 250 Besucherinnen und Besucher in Edenhausen vorgelegt. Zudem sollen in der Babenhauser Straße 47 in Krumbach auf dem Gewerbegebäude mit Sportgeschäft, Secondhand-Handel und Getränkemarkt 13 neue Wohnungen entstehen. Geplant ist, das Gebäude aufzustocken. Details der drei Projekte wurden jetzt vorgestellt.
Alle drei Vorhaben wurden von den Mitgliedern des Krumbacher Bauausschusses in der jüngsten Sitzung begrüßt. Mit Blick auf den Neubau und die Erweiterung des Hotels Diem in der Krumbacher Innenstadt wies Bürgermeister Fischer darauf hin, dass die beiden Gebäude in der Franz-Aletsee-Straße 4 und 6 "nicht erhaltbar" seien und daher abgerissen werden sollen. In der neuen Anlage sollen dann unter anderem ein Frühstücksraum im Erdgeschoss und Wohnungen sowie ein kleines Büro in den Obergeschossen entstehen.
Stellplätze sollen bei Diem in einer Tiefgarage untergebracht werden
In einer Tiefgarage sollen acht Stellplätze untergebracht werden. Genutzt werden soll in diesem Zusammenhang eine Pkw-Hebebühne. Fischer und Nübel nannten dies "lobenswert". Das dreigeschossige Gebäude füge sich mit den geplanten Satteldachgiebeln in die Umgebungsbebauung (unmittelbar südlich davon befindet sich das Sparkassengebäude) ein. In Richtung Süden werde die Abstandsfläche geringfügig überschritten. Aber dabei müsse bedacht werden, dass es sich hier um einen historisch gewachsenen Ortskern handele. Wichtig sei ein schlüssiges Brandschutzkonzept, ergänzte Stadtbaumeister Björn Nübel.

Manfred Pfeiffer (JW-OL) erkundigte sich nach der Gestaltung der geplanten Glasfassade des Gebäudes. Nübel und Fischer betonten, dass sich diese optisch in die Umgebung einfüge. Ähnliche Fensterformen finde man auch im Sparkassengebäude, sagte Fischer. Heinz Weber (Grüne) begrüßte die Planung und sprach die Regelung der Zufahrt zur Tiefgarage an. Herbert Haas (JW-OL) erklärte, dass diese mit der vorgesehenen Lösung relativ schnell erfolgen könne. Johanna Herold (CSU-JU) fand die Satteldach-Giebelgestaltung gelungen. Am Ende stimmten die Mitglieder des Bauausschusses dem Bauantrag einstimmig zu.
Welche Stellplatzregelung es für die neue Veranstaltungshalle gibt
Auch in Edenhausen gibt es ein bedeutendes neues Projekt. Dort plant die Drexel GbR die Errichtung eines eingeschossigen Veranstaltungsgebäudes in der Nähe der Ursberger Straße (Flurnummern 337 und 338 im Edenhauser Westen). Die Versammlungsstätte soll laut Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung für 250 Besucherinnen und Besucher ausgelegt werden. Der Zugang soll von Süden über ein Foyer in den Hauptsaal erfolgen. "Notwendig" seien laut Stadtverwaltung 25 Stellplätze, die auf dem Areal eingerichtet werden könnten. Das rechteckige Gebäude soll eine Größe von rund 32 auf 22 Meter erhalten. Es lehne sich an die "ländliche Struktur" in Edenhausen an. Die Erschließung erfolge über einen südlich anliegenden Weg.
Wie Stadtbaumeister Nübel informierte, sehe der Bebauungsplan für diesen Bereich ein "Sonstiges Sondergebiet Hotelstandort" vor. Bekanntlich gab es für diesen Bereich im Jahr 1998 eine Hotelplanung. Für den Dachüberstand würden 90 statt 60 Zentimeter benötigt, aber dies stelle kein Problem dar. Achim Fißl (SPD) sprach unter anderem die Stellplatzsituation an. Bürgermeister Fischer und Stadtbaumeister Nübel räumten ein, dass mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen sei. "Aber ein Verkehrschaos habe ich in Edenhausen noch nicht erlebt", hob Fischer hervor. Schließlich genehmigten die Mitglieder des Bauausschusses die Planung einstimmig.
Und dann ging es im Bauausschusses auch um die Aufstockung des bestehenden Gebäudes in der Babenhauser Straße 47, in dem sich drei Märkte (Sportfachhandel, Secondhand-Handel und Getränkemarkt) befinden. Das Gebäude soll eingeschossig aufgestockt werden, 13 neue Wohnungen sind geplant. Laut Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung seien 67 Stellplätze vorgesehen. Diese könnten vollständig auf dem Areal eingerichtet werden. Gerhard Ringler (CSU-JU) hielt es für lobenswert, dass auf dem bestehenden Marktkomplex neue Wohnungen errichtet werden. Ähnlich sah dies der gesamte Bauausschuss. Stadtbaumeister Nübel erläuterte, dass die bestehenden Geschäfte weiterhin ihrem Betrieb nachgehen würden. "Hoffen wir, dass es zur Umsetzung kommt", sagte Bürgermeister Fischer. Mit Blick auf die Stellplätze sah er keine Probleme. Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten einstimmig zu.
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