Kinderhort, Grundschule, Sportzentrum: Das plant Krumbach für 2022
Die Stadt Krumbach hat sich für das kommende Jahr einiges vorgenommen. Welche Bilanz Bürgermeister Fischer für das Jahr 2021 zieht.
Neubau des Kinderhorts, Erweiterung der Grundschule und Neubau des Sportzentrums: In der letzten Sitzung des Krumbacher Stadtrates im alten Jahr skizzierte Bürgermeister Hubert Fischer auch die großen Aufgaben, die Krumbach 2022 und darüber hinaus zu bewältigen hat.
Bewegung soll wieder in das Großprojekt Sportzentrum kommen. Bekanntlich hatte sich im Juli bei einem Bürgerentscheid eine klare Mehrheit von 62,9 Prozent für einen Neubau der Anlage (Sporthalle, Mensa, Hallenbad) entschieden. Vor einigen Wochen hatte Bürgermeister Hubert Fischer angedeutet, dass die Abrissarbeiten eventuell im Winter 2022/2023 laufen könnten. Er blieb zuversichtlich, dass die neue Anlage bis zum Jahr 2026 stehen könnte. Fischer sagte jetzt im Stadtrat aber auch: Das Projekt sei ein regelrechter "Tanker", ein "Riesending".
Wenn der endgültige Entwurfsplan eventuell bis Februar vorliege, müsse die Planung mit den Förderstellen (Regierung von Schwaben), aber auch mit dem Landkreis und den Krumbacher Umlandgemeinden abgeklärt werden, erläuterte Fischer in den letzten Wochen wiederholt. Stadt, Landkreis, beteiligte Umlandgemeinden – wer zahlt was? Zu rechnen ist hier offensichtlich noch mit Gesprächen, die durchaus zäh sein könnten.
Und da steht auch die Problematik im Raum, ob das Großprojekt mit Blick auf die Marktentwicklung teurer wird und ob die Arbeiten rasch vorangehen können. Frühe Ausschreibung und den Firmen längere Fristen für ihre Arbeiten lassen: So hofft Fischer, die Kosten unter Kontrolle zu halten.
Das bisherige Kinderhort-Gebäude in Krumbach wird abgerissen
Der Bürgermeister sprach in der letzten Sitzung des Stadtrates im Jahr 2021 auch den Neubau des Kinderhorts an. 2022 spielt dieses Großprojekt für Krumbach eine wichtige Rolle. Fischer berichtete, dass alle Genehmigungen und Förderbescheide vorliegen würden. Vorgesehen ist bekanntlich ein Neubau eines Kinderhorts nördlich des Pfarrheims St. Michael und westlich des aktuell genutzten Hortgebäudes. Gerechnet wurde zuletzt mit Gesamtkosten von rund 4,2 Millionen Euro. Das bisher als Kinderhort genutzte Gebäude wird abgerissen. An dieser Stelle soll ein neuer Parkplatz angelegt werden.
In der Krumbacher Grundschule sollen zusätzliche Klassenzimmer eingerichtet werden. Angepeilt werden 20 Klassen mit je 25 Schulkindern. Die bisher vierzügige Grundschule soll zu einer fünfzügigen Schule erweitert werden. Rund 500 Kinder sollen künftig in der Grundschule Krumbach untergebracht werden. Im Raum steht ab 2026 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung durch die Grundschulen. Dafür müssen nun die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden. Beispielsweise soll es Kindern möglich sein, in der Schule ein Mittagessen zu bekommen. Die Stadt rechnet mit Gesamtkosten in einer Höhe von rund 4,7 Millionen Euro.
Ab 2022 keine Straßenreinigungsgebühr mehr in Krumbach
Auf der Tagesordnung stand in der jüngsten Ratssitzung unter anderem auch die Frage der Straßenreinigungsgebühr. Der Rat beschloss einstimmig, ab Januar 2022 keine Straßenreinigungsgebühren mehr zu erheben und das Kehren im Gebiet der Stadt Krumbach und den Stadtteilen "im Ermessen der Verwaltung durchzuführen". Formell war dafür jetzt eine "Satzung zur Aufhebung der Satzung" zu beschließen. So gab es bei diesem Thema sozusagen auch noch einen Blick in die für Laien manchmal kaum verständlichen Winkelzüge der Kommunalpolitik.
Fischer blickte in seiner Rede zum Jahresabschluss im Stadtrat auch zurück und ging auf wichtige Projekte im Jahr 2021 ein. Dazu gehören unter anderem die Neugestaltung des Lexenrieder Weges und des Radweges an der Bahnhofstraße sowie die Sanierung der Kläranlage. Eingerichtet wurde ein Skaterpark, die Bahnübergänge wurden modernisiert.
Ein Krumbacher Waldkindergarten ist eingerichtet
Fischer sprach auch den aktuellen Bauboom in Krumbach an. Die Einrichtung von Kita-Plätzen sei ein wichtiges Thema für die Stadt. Die Neugestaltung der Kita in Niederraunau stehe vor dem Abschluss, ein Waldkindergarten sei eingerichtet worden. Fischer würdigte auch die Investitionen des Landkreises Günzburg in Krumbach.
Er dankte der Verwaltung, seinen Bürgermeister-Stellvertretern und den Stadträten für ihren vielfältigen Einsatz. Ebenso galt sein Dank den Vereinen und den aktiven Mitbürgerinnen und Mitbürgern. 2. Bürgermeister Gerhard Weiß würdigte den Einsatz von Bürgermeister Fischer für Krumbach mit Nachdruck. Fischer und Weiß sprachen die schwierigen Bedingungen für die Kommunalpolitik in Pandemiezeiten an. Aber auch in der anhaltenden Corona-Krise sei viel geleistet worden. Weiß gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Stadtratssitzungen irgendwann wieder im regulären Sitzungssaal in der Nattenhauser Straße stattfinden können.
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