Welche Akzente der Heimatverein für Krumbach setzt
Bei der Jahreshauptversammlung wurde der Vorstand des Krumbacher Heimatvereins neu gewählt. Zudem wurden langjährige Mitglieder gerehrt.
Bei der Jahreshauptversammlung präsentierte der Krumbacher Heimatverein sein neues Jahresprogramm. Neben verschiedenen Stadtführungen und Wanderungen ist in diesem Jahr auch eine Dreitagesfahrt „Auf den Spuren des heiligen Nepomuk“ nach Tschechien geplant. Der 2. Vorsitzende Willi Fischer berichtete über die geplanten Etappen und stellte die neue Ausgabe der Krumbacher Heimatblätter vor. In seinem Rückblick verwies der Vorsitzende Sebastian Kaida auf die Herausforderungen der zurückliegenden vier Jahre.
Die Einschränkungen im Zuge der dreijährigen Corona-Pandemie sowie die Überschwemmung des Archivs im Zuge der Starkregenerreignisse im Sommer 2022 und der anschließend notwendige Umzug in die neuen Archivräume hatten deutliche Auswirkungen auf die Vereinsarbeit. Losgelöst hiervon sei es dem Heimatverein jedoch gelungen, wieder neue Akzente zu setzen. Aus der Idee für einen Stadtführungsmarathon hat sich die von Jochen Schwarzmann organisierte Krumbacher Kulturwoche entwickelt, die in diesem Jahr erstmalig nicht nur an einem Wochenende, sondern diesmal sogar ganzwöchig, mit einem breiten kulturellen Angebot stattfinden wird.
Auch bei der Kulturwoche ist der Heimatverein dabei
Der Heimatverein wird sich an der diesjährigen Kulturwoche und am Stadtradeln wieder mit abwechslungsreichen Führungen beteiligen. Daneben hob Sebastian Kaida die Gründung der Altstadtfreunde, die sich seit mittlerweile zwei Jahren für den Erhalt der historischen Bausubstanz im Stadtgebiet einsetzen, hervor. Ein besonderer Höhepunkt sei auch das 100-jährige Stadtsaaljubiläum gewesen, welches im vergangenen Jahr vom Krumbacher Heimatverein im denkmalgeschützten Gebäude ausgerichtet wurde.
Heidi Landsperger berichtete über die Aktivitäten der Krippenfreunde und lud Interessierte zum wöchentlichen Schnitzer-Hoigarta im Krippeler Vereinsheim gegenüber des Stadtsaals ein. Gerne können hierzu auch Nicht-Mitglieder kommen, die sich für das Schnitzer-Handwerk interessieren. Daneben berichtete Franziska Scheule-Walter über die Fortschritte beim Einsatz für den Erhalt der Kreuzstuben am Marktplatz, in denen im vergangenen Jahr am Tag es offenen Denkmals eine Begehung stattfinden konnte. Im Gebäudeinneren sei zuletzt der Rückbau auf die historische Bausubstanz erfolgt und der Gewölbekeller freigelegt worden. Weitere Sanierungsmaßnahmen sollen in diesem Jahr erfolgen. Zudem konnte in Zusammenarbeit mit der Stadt Krumbach ein Flyer mit einer Übersicht über die anstehenden Stadtführungen und Wanderungen veröffentlicht werden.
Es wird weitere Führungen zur jüdischen Geschichte geben
Erika Spielvogel und Beate Hamp-Wohllaib berichteten über die Aktivitäten zur Sichtbarmachung der lokalen jüdischen Geschichte. Erika Spielvogel wird auch in diesem Jahr wieder verschiedene Führungen, unter anderem im Krumbacher Stadtteil Hürben und auf dem jüdischen Friedhof, durchführen. Zudem stellte Beate Hamp-Wohllaib die Arbeit des Archivs des Heimatvereins sowie die Fortschritte bei der Digitalisierung der Schenkung Herbert Auer vor. Hierbei würdigte Sie insbesondere die Lebensleistung von Herbert Auer hervor, der seit mittlerweile 40 Jahren zur jüdischen Geschichte in Krumbach und Hürben forscht und den beiden nach wie vor mit Rat und Tat sowie seinem weltweiten Netzwerk zur Seite steht.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurden Sebastian Kaida als 1. Vorsitzender, Willi Fischer als 2. Vorsitzender, Venera Buchmüller als Schriftführerin und Ulrike Schoblocher als Schatzmeisterin in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer wurden Herbert und Bernd Auer, Beate Hamp-Wohllaib, Michael Nagenrauft, Manfred Pfeiffer, Franziska Scheule-Walter, Jochen Schwarzmann und Erika Spielvogel gewählt. Karin Simnacher und Peter Baier wurden als Kassenprüfer benannt.Im Anschluss an das Grußwort von Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer, der dem Heimatverein das wichtige Engagement dankte, wurden insgesamt 28 Mitglieder für ihre 30-, 40- und 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. (AZ)
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