Brandschutz – oder Rassismus? Ärger um Ventilatoren in Flüchtlingsheim
Plus Drei Mitarbeiterinnen des Landratsamtes haben die Ventilatoren von Bewohnern aus der Gemeinschaftsunterkunft Waltenhausen eingesackt. Was hinter der Aktion steckt.
Einige klagen in diesen Zeiten über die drückende Hitze im Landkreis. Zum Glück gibt es "Helferlein", die diese erträglicher machen: etwa ein Eis am Nachmittag, kalte Wickel, nächtliches Lüften oder ein Ventilator im Schlafzimmer. Letzteren haben sich auch Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in Waltenhausen gekauft. Lange hatten sie allerdings nichts davon. Drei Mitarbeiterinnen des Landratsamtes Günzburg der Abteilung Asylbewerberangelegenheiten haben bei einem Kontrollbesuch kürzlich die Ventilatoren mitgenommen. Auch eine rassistische Aussage soll gefallen sein. Was ist dran an den Vorwürfen?
Jürgen Itzfeldt ist schockiert. Das, was er vor einigen Tagen vor dem Haus mitbekommen hat, ist für ihn reine Schikane. Der 76-Jährige engagiert sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich für die Geflüchteten in Waltenhausen, fährt sie beispielsweise zum Einkaufen oder begleitet sie zu Terminen. Rein zufällig ist er genau an diesem Tag an der Unterkunft gewesen und habe die Situation mitbekommen. "Ich kam gerade mit einem Schützling von einem Gerichtstermin zurück. Da habe ich gesehen, wie die drei Mitarbeiterinnen mit den drei Standventilatoren aus dem Haus kamen", erzählt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Was denn hier los sei, habe er gefragt. Die Antwort: Die Geräte seien nicht sicher und müssten regelmäßig geprüft werden.
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