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Handball: Sie nutzen jede Lücke

Handball

Sie nutzen jede Lücke

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    Andreas Konopa (rotes Trikot) und die Günzburger sind zu Gast beim Tabellenletzten und bereiten sich auf einen kampfstarken Gegner vor.
    Andreas Konopa (rotes Trikot) und die Günzburger sind zu Gast beim Tabellenletzten und bereiten sich auf einen kampfstarken Gegner vor. Foto: Ernst Mayer

    Neun Tage sind es noch bis zum großen Landkreisderby in der Handball-Landesliga. Doch bevor es am Sonntag in einer Woche in der Günzburger Rebayhalle zum direkten Duell kommt, müssen die beiden Teams morgen noch einmal schwierige Aufgaben bewältigen.

    Niederraunau – SG Süd/Blumenau (Anpfiff: Sa., 19.30 Uhr) Nach dem spielfreien Faschings-Wochenende geht es für das Team um Trainer Markus Waldmann mit einem Heimspiel weiter. Mit der SG Süd Blumenau kommt das Überraschungs-Team der Liga ins Schulzentrum. Der Aufsteiger spielt nach anfänglichen Anpassungs-Problemen eine sehr starke Saison und steht auf einem respektablen fünften Tabellenplatz. Das Team aus der Landeshauptstadt München glänzt meist durch geschlossene Mannschaftsleistungen, wobei eine stabile Abwehr mit einem starken Torhüter dahinter herausragt.

    Im Hinspiel verlangten sie den Raunauern vor allem in der ersten Halbzeit alles ab. In einer sehr torreichen Partie konnte sich der TSV vor allem aufgrund der größeren Wechselmöglichkeiten am Ende deutlich mit 39:28 durchsetzen. Schon damals konnte man sehen, wie wichtig eine stabile Defensive und das damit verbundene schnelle Tempospiel nach vorne sind, denn in der zweiten Halbzeit wurden die Blumenauer förmlich überrannt.

    Mit den letzten beiden Spielen gegen Altenerding und Memmingen konnten die Raunauer nicht so ganz zufrieden sein. Vor allem die Fehlerquote muss deutlich gesenkt werden und in den Abwehrreihen muss die zuletzt fehlende Aggressivität wieder vorhanden sein. Im Abschlusstraining wird sich zeigen, ob es für die angeschlagenen Boris Matzner und Christoph Schäfer schon wieder für einen Einsatz reicht. Die beiden „Abwehrchefs“ wurden zuletzt schmerzlich vermisst. „Das wird wieder ein hartes Stück Arbeit für uns. Wir wollen dieses Mal von Anfang an hellwach sein und dem Gegner zeigen, warum wir in der Tabelle ganz oben stehen“, sagt Kapitän Maxi Deisenhofer. (zg)

    Memmingen – VfL Günzburg (Anpfiff: Sa., 19.30 Uhr) Groß war die Freude bei den TV-Verantwortlichen, dass sie trotz der Relegationsniederlage gegen die SpVgg Altenerding durch den späten Verbleib des TuS Fürstenfeldbruck in der Dritten Liga doch noch in der Landesliga bleiben durften. Mit Reinhold Weiher, der einst den TSV Friedberg zum Bayernligatitel und zum Klassenerhalt in der Dritten Liga führte, wurde einer der besten schwäbischen Trainer verpflichtet. Doch es gelang nicht, die Abgänge zu ersetzen. Ein paar Verletzungen kamen dazu und so lautet die nüchterne Bilanz: letzter Platz mit nur zwei Siegen in sechzehn Partien. Die Stimmung in der Abteilung kippte ein wenig um die Weihnachtszeit als zwei wichtige Heimspiele gegen die HSG Würm-Mitte und Dietmannsried verloren gingen. Sie wären die Chance zur Wende gewesen.

    Beim VfL Günzburg nimmt man die Aufgabe sehr ernst. Mehrfach wurde der Gegner beobachtet, vor der Abfahrt wird sich die Mannschaft um die Kapitäne Nico Jensen und Axel Leix gewohnt zum Kaffeetrinken ohne Sahnetorte, aber mit Videoanalyse treffen, um konzentriert Richtung Allgäu zu fahren. Eines kann man der Memminger Mannschaft nämlich nicht vorwerfen, mangelnden Einsatz.

    Beiden Weinroten ist die Stimmung prächtig. Im neuen Jahr wirkt die Mannschaft deutlich stabiler, Weihnachts- und Faschingspausen haben im Team noch mehr Lust auf Handball erzeugt. Egal, ob als Favorit oder als Außenseiter, die Günzburger ziehen ihr Spielsystem mittlerweile erstaunlich konsequent und abgeklärt durch.

    Eine kleine Schrecksekunde gab es allerdings nach dem Spiel der „Zweiten“, als Raphael Groß umknickte und das Gelenk gewaltig anschwoll. Doch Physiotherapeutin Susi Schwarz löste das Problem mit einer speziellen Technik, ohne die ein Einsatz der VfL-Turbos unmöglich gewesen wäre. (zg)

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