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Young Aces: Drei Tage ganz im Zeichen der gelben Filzkugel

Young Aces

Drei Tage ganz im Zeichen der gelben Filzkugel

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    „Hier wird absoluter Spitzensport geboten. So etwas gibt es in unserer Region sonst nicht zu sehen.“Turnierorganisator Sven Haider
    „Hier wird absoluter Spitzensport geboten. So etwas gibt es in unserer Region sonst nicht zu sehen.“Turnierorganisator Sven Haider

    Krumbach Es liegen schwere Zeiten hinter dem Krumbacher Tennissport. Die TG Krumbach steht nach dem großen Mitgliederschwund vor dem Aus. Der neu gegründete TSC muss mit seinen Mannschaften in unter Klassen beginnen, als ursprünglich geplant und zu allem Übel trat nach Querelen innerhalb des Vereins auch noch Vorsitzender Edmund Frieß mit sofortiger Wirkung von seinen Ämtern zurück. Keine positiven Nachrichten, mehr Kampf hinter den Kulissen.

    Am Wochenende tritt nun wieder der Sport in den Vordergrund. Und wie. Denn zum „Young-Aces 2011 haben sich einige der talentiertesten Nachwuchsspieler Deutschlands und Österreichs angemeldet. 174 Teilnehmer treten in den kommenden drei Tagen auf den Anlagen in Krumbach (Ligusterweg), Memmingen, Bad Wörishofen und Babenhausen in vier Altersklassen gegeneinander an. Kein Wunder, dass sich Organisator Sven Haider auf die Veranstaltung freut: „Die Teilnehmerzahl liegt weit über unseren Erwartungen“, sagt der Krumbacher Tennistrainer. Neben der Quantität überzeugt das Turnier vor allem durch seine Qualität. Gerade in den Nachwuchsklassen sind zahlreich Talente, die in ihren Altersklassen absolute Toppositionen einnehmen: „Da wird absoluter Spitzensport geboten“, sagt Haider. „So etwas gibt es in unserer Region sonst nicht zu sehen.“

    Das Aushängeschild bleibt aber die U21-Klasse. Die 1800 Euro Preisgeld haben zahlreiche namhafte Spieler nach Krumbach gelockt. So befinden sich die acht gesetzten Spielerinnen unter den Top-170 der deutschen Rangliste. Mit Carmen Smolka (Hannover) kommt auch eine der besten deutschen Nachwuchsspielerinnen nach Krumbach. Sie ist top gesetzt und eine der Favoritinnen auf den Turniersieg. Doch auch Natalie Pröse (Hanau) hat Haider auf der Rechnug: „Das ist ein ganz ausgeglichenes Feld“, sagt der Organisator. „Da kommen einige Spielerinnen für den Sieg infrage.“

    Vielleicht ja auch sein Schützling. Denn mit Nina Kahle geht das zur- zeit wohl größte Nachwuchstalent des TSC ebenfalls in dieser Altersklasse an den Start. Dabei hätte die Lokalmathadorin auch noch in der U16-Klasse an den Start gehen können: „Mir geht es in erster Linie nicht darum, Turniere zu gewinnen“, begründet Nina Kahle diesen Schritt. „Ich will mich weiterentwickeln und dafür brauche ich gute Gegner. Die habe ich in der höheren Altersklasse von der ersten Partie an.“

    Wenn es darum geht, hat es die Auslosung nicht gut gemeint mit der 15-Jährigen. Bereits in der ersten Runde wartet mit Sabrina Schmid (Erlangen) eine sehr starke Konkurrentin. Nina Kahle gibt sich dennoch optimistisch: „Ich habe noch nie gegen diese Gegnerin gespielt, aber ich kenne sie von einem früheren Turnier. Ich glaube, dass ich sie schlagen kann.“ In Runde zwei würde dann ein noch größerer Brocken warten. Die an Nummer eins gesetzte Carmen Slomka.

    Doch soweit möchte das Nachwuchstalent momentan noch nicht denken. Zumal sich die Gymnasiastin für dieses Jahr sowieso ganz andere Ziele vorgenommen hat. In der internationalen Rangliste soll es nach oben gehen. Damit auch größere Turniere gespielt werden können. Dafür trainiert sie fast täglich mit ihrem Coach Sven Haider. Auch wenn sie in einem Nebensatz schon zugibt, dass es ein ganz besonderes Turnier ist: „Natürlich will man zu Hause zeigen, was man kann“, sagt die Schülerin. „Ich will ein gutes Turnier spielen.“

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