
Fast wie ein Ninja: Beim Parcours in Thannhausen gibt es viel Kletterspaß

Plus In Thannhausen gibt es neue Parcours für Fans des Ninja-Sports. Am Sonntag ist Tag der offenen Tür. Redaktionspraktikant Jonathan Diatel hat die Geräte ausprobiert.
Wie auf das Klettergerüst in der Kindheit zurückversetzt fühlt man sich beim Betreten der Ninja-Halle in Thannhausen. Der Blick richtet sich sofort auf große Klettergerüste, die einfach nur imposant erscheinen und auch ein wenig Respekt einjagen. Dennoch genießt der sogenannte Ninja-Sport große Beliebtheit bei Jung und Alt.
Stefan Herold schafft es bei Ninja Warrior bis ins Halbfinale
Ein Hindernis heißt "Drachenrücken", an dem man an einer Klimmzugstange hängend über Zackenkämme, die denen eines Drachen ähneln, nach oben springt. Daneben steht die "Sprungfeder", bei der man sich von einer Reckstange zur nächsten schwingt. Der Ninja-Sport wurde unter anderem durch die TV-Sendung "Ninja Warrior" zum Trend. Hier in der Messerschmittstraße 7 in Thannhausen ist ein kleines Turnparadies entstanden. Mit dafür verantwortlich ist Stefan Herold, der bei "Ninja Warrior Germany" selbst im Jahr 2021 das Halbfinale erreichte.
Für alle, die wissen wollen, wie es ist, wenn man buchstäblich in den Seilen hängt: Am Sonntag, 22. Januar, findet in Thannhausen zwischen zehn und 18 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Dabei dürfen die Besucherinnen und Besucher im Alter zwischen drei und 99 Jahren die Geräte ausprobieren.

"Viele dieser Hindernisse sind wie in der Show aufgebaut", sagt Fabian Klampfl, Vorsitzender des Familien- und Kindersportvereins Thannhausen, der zusammen mit Herold verantwortlich für QuiKS (Qualität in Kindersport und Schule) ist. Darüber bieten sie auch zweimal wöchentlich den Ninja-Kurs für Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren an. Für Herold hat eines der Hindernisse eine besondere Bedeutung: "Der Plankengang war ein Muss für mich. Er hat mich ins Halbfinale gebracht." Das Gerät ist ein Brett, das sich beim Betreten absenkt. Dann muss man im richtigen Zeitpunkt abspringen, um eine Reckstange zu erreichen.
Neben verschiedenen Gerüsten zum Herumhangeln gibt es auch noch Balanciergeräte. "Diese würden oft unterschätzt", sagt Herold. "Die sehen einfach aus, sind sie aber gar nicht." In der Tat können solche Geräte einen sehr schnell aus der Balance bringen, das zeigt der Selbstversuch.
Weitere Geräte zum Turnen in der neuen Ninja-Halle in Thannhausen
Fast alle dieser Geräte hat Herold selbst entworfen. Sie sind wie jene aus dem Fernsehen – nur mit weniger Budget gebaut. Seit Beginn des Jahres hat der Verein die Halle gemietet, davor wurden die Ninja-Turnstunden zuerst in der Mehrzweckhalle, dann im Freibad abgehalten. Komplett abgeschlossen sind die Gestaltungsideen für die neue Halle noch lange nicht. "An die hintere Wand kommt bis zum Sonntag noch eine Boulderwand", sagt Klampfl. Künftig sollen immer weitere Geräte dazukommen, die bisherigen werden optimiert.
Am Sonntag wird dann die Halle für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Ein Fernseher zeigt die verschiedenen Stationen und wie man sie am besten bezwingt, vorgeführt vom Profi Herold selbst natürlich. Der wird dann aber nicht allein sein Talent zeigen. "Zwei, drei weitere aus der Szene habe ich eingeladen."
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