Seit 150 Jahren engagiert sich die Freiwillige Feuerwehr für Thannhausen
Plus Vor 150 Jahren wurde die Freiwillige Feuerwehr in Thannhausen gegründet. Damals musste die Wehr sich noch mit einfachen Wasserspritzen und Eimerketten behelfen.
Im Jahr 1873 wurde die Freiwillige Feuerwehr Thannhausen gegründet. Seit genau 150 Jahren engagieren sich in der Mindelstadt Männer und Frauen ehrenamtlich, um anderen Menschen zu helfen. Das war nicht immer so, wie ein Blick in die Archive verrät. Denn auch schon vor der offiziellen Gründung gab es ein organisiertes Löschwesen. Zu diesem Dienst waren die männlichen Bewohner der Stadt allerdings verpflichtet. Der Thannhauser Historiker und Denkmalforscher Bernhard Niethammer, der selbst auch aktiver Feuerwehrmann ist, geht davon aus, dass es bereits im ausgehenden 17. Jahrhundert ein mehr oder weniger organisiertes Löschwesen gab. Einen Einblick gibt die aus dieser Zeit stammende „Policey Ordnung des Heyl. Röm. Reichs Grafschafft und Markht Thannhaussen”. Unter anderem ist darin festgelegt, dass jedes Haus eine Laterne, einen Feuerkübel und eine Leiter vorzuhalten hat. Eine Missachtung dieser Vorschrift wurde mit Geldstrafe belegt.
„Die Ausrüstung war wohl, wenn auch sehr spartanisch anmutend, vorhanden. Man kam aber schnell zu der Erkenntnis, dass diese nur dann erfolgreich eingesetzt werden können, wenn es im Ernstfall klare Regeln und Strukturen gibt.“ Deshalb erließen die Grafen von Stadion als zuständige Ortsherren 1731 eine entsprechende Feuerordnung, die unter anderem die Einteilung in sogenannte Feuerrotten vorsah. Damit waren die männlichen Einwohner mehrere Straßenzüge jeweils einem Rottenmeister unterstellt und wussten im Brandfall, was zu tun ist.
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