Hilfe für Geflüchtete: Für diesen Waltenhauser ist Ehrenamt ein Dienst am Nächsten
Plus Der 75-jährige Jürgen Itzfeldt kümmert sich ehrenamtlich um die Geflüchteten in Waltenhausen. Er wünscht sich einen Ansprechpartner im Landratsamt und weitere Unterstützer.
"Wenn mal alle Ehrenamtlichen eine Woche lang streiken würden, dann wäre Land unter." Jürgen Itzfeldt weiß, wovon er spricht. Der Waltenhauser gehört zu den fast 5,2 Millionen Menschen in Bayern, die ehrenamtlich tätig sind. Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration nennt bürgerschaftliches Engagement auf seiner Website "eine tragende Säule unserer Gesellschaft." Doch wo sind die Grenzen solchen Einsatzes? Seit über drei Jahren kümmert sich der Rentner quasi als "Einzelkämpfer", wie er es formuliert, um bis zu 14 Geflüchtete, die in einer Gemeinschaftsunterkunft im Dorf untergebracht sind. "Wenn Sie so etwas angefangen haben, kann man nicht einfach sagen: Schluss", meint der 75-Jährige. "Es geht entweder ganz oder gar nicht."
Für Jürgen Itzfeldt ist das Ehrenamt Dienst am Nächsten. "Ich bin immer mehr enttäuscht über diejenigen, die sich Christen nennen, sich aber unchristlich verhalten." In der Bibel gebe es genügend Beispiele, dass man Menschen anderer Herkunft christlich behandle. "Aber im Alltag, wie geht man mit ihnen um?" fragt er. Im besten Fall würden sie nicht ignoriert. Der Pensionär erinnert sich an eine Bürgerversammlung Ende 2015 im Dorf, "als noch gar nicht klar war, ob, wann und wie viele Asylbewerber kommen." Die Mehrzahl der Menschen sei ablehnend, voller Vorurteile gewesen. "Hier gab es auch Vertriebene nach dem Krieg. Das Thema hatten wir schon mal."
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