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Weihnachtszeit: Advent 2017: Bedeutung, Geschichte und Termine

Weihnachtszeit

Advent 2017: Bedeutung, Geschichte und Termine

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    Advent, Advent, ein Lichtlein brennt - diese Zeile dürften noch viele Menschen aus ihrer Jugend kennen. Aber was heißt Advent eigentlich - und welche Bedeutung hat diese Zeit?
    Advent, Advent, ein Lichtlein brennt - diese Zeile dürften noch viele Menschen aus ihrer Jugend kennen. Aber was heißt Advent eigentlich - und welche Bedeutung hat diese Zeit? Foto: Hetizia, Fotolia.com

    Advent, Advent, ein Lichtlein brennt - diese Zeile dürften noch viele Menschen aus ihrer Jugend kennen. Aber was heißt Advent eigentlich - und welche Bedeutung hat diese Zeit?

    Bedeutung: Was heißt Advent?

    Das Wort Advent steht für Ankunft (lateinisch adventus). Das hat für die Christen eine doppelte Bedeutung. Zum einen wird an die erste Ankunft von Jesus erinnert - also an seine Geburt. Die vier Sonntage im Ádvent stehen aber auch für das Warten darauf, dass Jesus am Ende der Zeiten zum jüngsten Gericht wiederkehrt. Kirchlich sollten daher Buße und Gebete eine wichtige Rolle in der Adventszeit einnehmen.

    Seit wann feiern wir Advent?

    Erste Belege für eine Adventsliturgie kommen aus dem 5. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert schrieb die Kirche vier Wochen Advent vor, beginnend mit dem vierten Sonntag vor dem ersten Weihnachtstag.

    Warum sind es vier Advents-Wochen?

    Die Adventszeit dauert vier Wochen lang, da früher der Glaube galt, dass die Welt 4.000 Jahre vor der Geburt von Jesus erschaffen wurde. Jede Woche beginnend mit dem 1. Advent steht damit für ein Jahrtausend.

    Wann beginnt der Advent?

    Der 1. Advent fällt immer auf den Sonntag nach dem 26. November. 2017 ist der erste Advent also am 3. Dezember.

    Welche Bedeutung haben die einzelnen Adventssonntage?

    Der erste Advent zum Beginn des Kirchenjahres steht für den Einzug Jesu in Jerusalem. Die weiteren Adventssonntage sind der Wiederkunft Christi, Johannes dem Täufer und Maria gewidmet - bei den einzelnen Konfessionen in unterschiedlicher Reihenfolge.

    Brauchtum: Woher kommt der Adventskalender?

    Seit etwa 1850 gab es "Adventszeitmesser" als Kreidestrichtafeln, Abrisskalender oder Weihnachtsuhren. Um 1900 brachte ein Münchner Verleger für religiöse Schriften erste gedruckte Adventskalender auf den Markt. Das erste Exemplar mit Türchen zum Öffnen soll es um 1920 gegeben haben, den ersten mit Schoko-Füllung Ende der 1950er Jahre.

    Seit wann gibt es Adventskränze?

    Mitte des 19. Jahrhunderts soll es in einem Hamburger Jugendheim den ersten Adventskranz gegeben haben - damals noch mit 24 Lichtern. Mit nur noch vier Kerzen hielt der Brauch schnell Einzug in evangelische Haushalte in Norddeutschland. Im katholisch geprägten Süden wurde der Adventskranz erst nach dem Zweiten Weltkrieg populär.

    Welche Bedeutung hat das Licht in der Vorweihnachtszeit?

    Kerzen in der Adventszeit symbolisieren Jesus Christus, das Licht der Welt. Christliche Pfadfinder tragen bei ihrer Aktion "Friedenslicht" eine Flamme von der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem nach Europa. Dort wird das Licht verteilt, damit es allen Menschen in der Adventszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung leuchtet. AZ

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