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Unesco: Deutsches Welterbe?

Unesco

Deutsches Welterbe?

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    Drei deutsche Stätten gehören zu den 35 nominierten für das Unesco-Welterbe. Das teilte das Welterbekomitee, das vom 2. bis 12. Juli im polnischen Krakau tagt, gestern mit. Deutschland hat sechs Höhlen der ältesten Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb sowie den Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Kulturlandschaft an Saale und Unstrut nominiert. Darüber hinaus wird über die Erweiterung der bestehenden Welterbestätte „Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar und Dessau“ entschieden.

    In den sechs Höhlen auf der Schwäbischen Alb haben Archäologen bis zu 40000 Jahre alte Kunstobjekte und Musikinstrumente entdeckt. Der Naumburger Dom sollte bereits 2015 Welterbestätte werden, doch das Welterbekomitee reichte damals den Antrag zur Überarbeitung zurück, dem Naumburger Dom damit eine zweite Chance einräumend.

    Das Welterbekomitee befasst sich im Rahmen seiner 41. Sitzung auch mit dem Schutz gefährdeter Welterbestätten und der Weiterentwicklung des Welterbeprogramms. Der Erhaltungszustand von 99 eingeschriebenen Stätten und 55 Stätten auf der Liste des gefährdeten Welterbes wird geprüft, darunter sind alle sechs Welterbestätten Syriens.

    Das Unesco-Welterbe-Komitee, das sich aus 21 gewählten Vertragsstaaten der Welterbekonvention zusammensetzt, entscheidet jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste sowie über Erweiterungsanträge. Bisher stehen auf der Liste des Welterbes 1052 Kultur- und Naturstätten in 165 Ländern. Deutschland verzeichnet bislang 41 Welterbestätten.

    Kriterien für die Anerkennung sind unter anderem der außergewöhnliche universelle Wert der Stätte und ein Managementplan, der die Erhaltung des Erbes für zukünftige Generationen sicherstellt. (dpa)

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