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Er schuf die Pyramide des Louvre

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Er schuf die Pyramide des Louvre

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    Ieoh Ming Pei
    Ieoh Ming Pei

    Der amerikanisch-chinesische Stararchitekt I. M. Pei ist im Alter von 102 Jahren gestorben. Das wurde von seinem Büro bestätigt. Berühmt wurde der Pritzker-Preisträger unter anderem mit der Gestaltung der Glaspyramide am Louvre in Paris. Sein Umgang mit simplen geometrischen Formen und das Spiel mit dem Licht prägten seine Arbeit. In Deutschland kreierte Pei einen 2003 eröffneten Anbau für das Deutsche Historische Museum in Berlin.

    Pei wurde 1917 im südchinesischen Guangzhou (Kanton) geboren und wuchs in Hongkong und Schanghai auf. Schon mit 17 Jahren zog es ihn in die USA. Die Kunst der Architektur lernte er ab 1935 an der University of Pennsylvania, ehe er am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge und 1946 an der Harvard Graduate School of Design Abschlüsse in Architektur machte.

    Als der Zweite Weltkrieg seine Rückkehr nach China verhinderte, waren Boston, New York und Los Angeles seine neuen Arbeitsplätze. In dieser Zeit schuf er Projekte wie das Mile High Center in Denver (1955), den neu gestalteten Hyde Park in Chicago (1959) und den Place Ville-Marie in Montreal (1965). Es folgten prestigeträchtige Aufträge wie der Ostflügel der „National Gallery of Art“ in Washington (1978) und die Bibliothek für den ermordeten Präsidenten John F. Kennedy in Boston (1979).

    Mit seiner Frau Eileen Loo hatte er drei Söhne und eine Tochter. Die Pritzker-Preisjury urteilte 1983 mit den Worten: „Ieoh Ming Pei hat diesem Jahrhundert einige seiner schönsten Innenräume und äußeren Formen gegeben.“ (dpa)

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