Die Diskussion hat schon lange gegärt: Jedes Mal, wenn das Berliner Theatertreffen die zehn Inszenierungen präsentiert hat, die eine Jury für die besten eines Jahres hielt, gab es Kritik, dass vorwiegend Männer zum Zug gekommen waren. Für die Auswahl in diesem Jahr hat sich die Jury erstmals eine Frauenquote auferlegt. Das Ergebnis: In sechs der ausgewählten Inszenierungen haben Frauen Regie geführt. Allerdings ist dieses Vorgehen nicht unumstritten, weil eine Quote ja auch bedeutet, dass bei der Auswahl der Stücke nicht nur die künstlerische Qualität ausschlaggebend ist, sondern gleichzeitig auch das Geschlecht, es also ein zusätzliches Kriterium gibt.
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