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Kurioses: Was eine Britin aus Weihnachtsbäumen kocht

Kurioses

Was eine Britin aus Weihnachtsbäumen kocht

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    Von der Blaufichte ist die Köchin besonders angetan.
    Von der Blaufichte ist die Köchin besonders angetan. Foto: Philipp Kinne (Symbolbild)

    Man könnte glatt sagen, Julia Georgallis hat nicht alle Nadeln an der Tanne. Und wissen Sie was, man würde ihr damit nicht mal unrecht tun. Die Britin findet Nadelbäume nämlich zum Reinbeißen, streift mit der Zwicke durch den eigenen Garten und Londons Straßen auf der Suche nach den schmackhaftesten Exemplaren.

    Seit sechs Jahren betreibt Julia Georgallis einen Kochtreff mit dem bezeichnenden Namen „How to eat your Christmas Tree“. Jeder Britin ihren und jedem Briten seinen Spleen, nicht wahr? Warum also nicht versuchen, aus einem abgetakelten Weihnachtsbaum noch etwas Leckeres zu zaubern?

    Nach einer harten Anfangsphase mit schrecklichen Ergebnissen, wie Georgallis bekennt, hat die Bäckerin und Produktdesignerin inzwischen genießbare Nadel-Rezepte entwickelt und ein Buch veröffentlicht: Sie brät Gemüse in Weihnachtsbaum-Asche, pökelt Fische in einer dichten Fichtennadelkruste, hat einen Weihnachtsbaumsirup für Cocktails kreiert und brüht Tee aus Tannennadeln mit Honig und Zitrone.

    Weihnachtsbaum-Köchin ist besonders angetan von der Blaufichte

    Wenn das nicht Appetit macht! Besonders angetan ist Georgallis übrigens vom Aroma der Blaufichte. Nadeln und Knospen haben ihrer Meinung nach ein „unglaublich intensives, florales Aroma, das an Vanille und Orange erinnert“. Die Tanne hingegen überzeuge eher durch einen „grasähnlichen Geschmack“, der gut mit Zitrusaromen harmoniere.

    Also wenn man da seinen Adventskranz nicht mit ganz neuen Augen betrachtet... Und vielleicht bekommen Sie mit Ihrem deckenhohen Christbaum die hungrigen Mäuler der Familie noch bis zum Ende der Fastenzeit satt. Aber bitte, warten Sie Weihnachten ab, bevor sie den Baum in die Küche schleppen.

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