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Pro und Contra
22.04.2022

Zu viele schlechten Nachrichten: Sich lieber nur dosiert informieren?

Soll man sich nur dosiert den Nachrichten aussetzen?
Foto: Lino Mirgeler, dpa

Soll man ständig Schreckensmeldungen vom Krieg in der Ukraine verfolgen oder bewusst täglich Auszeiten von der Nachrichtenflut nehmen? Unsere Autorin und unser Autor sind sich uneins.

Pro: Nachrichten zu verarbeiten, braucht Zeit

Was ist nachts in der Ukraine geschehen, wo sind Masken zu tragen und warum entfallen die Konzerte von Lena Meyer-Landrut? Nachrichten liefern Antworten, noch bevor die Frage nach ihnen gestellt wurde. Deshalb sind sie unbestritten wichtig für die Gesellschaft. Und auch deshalb sollte man sie täglich verfolgen. Täglich, ja, aber gewiss nicht minütlich, sekündlich. Wer informiert sein will, der muss nicht den ganzen Tag über das Smartphone wischen und vom Übermaß der geballten Nachrichtenwucht erdrückt werden. Eine gesunde Dosis, und das ist unter Journalisten durchaus eine gewagte These, reicht völlig aus.

Nachricht ist Information, die erst einmal verdaut werden muss. Damit das klappt, kann ein Ein-Zutat-Erfolgs-Rezept genügen, bestehend aus der raren Zeit. Die nehme man sich zu einer beliebigen Tageszeit. Fundierte Zusammenfassungen der Themen von gestern, und einen Ausblick auf die Ereignisse von heute oder morgen gibt es nahezu rund um die Uhr. Wer sich denen nicht mit Maß und eben Zeit widmet, dem droht schon mal Verwirrung. Oder der verirrt sich gar, im Dschungel der vielen Erstmeldungen – Sackgassen drohen. Natürlich, die Welt hat sich vom Beben der Pandemie noch nicht erholt und kämpft schon mit dem nächsten Faustschlag, dem Krieg in der Ukraine. Informationen sind da enorm wichtig. Und ja, sie müssen akribisch verfolgt werden.

Aber im Grunde ist es doch so: Zu viel des Guten war noch nie bekömmlich. Das lehrt die Kinderstube und daran wurden wir spätestens beim Verzehr des dritten Schoko-Osterhasen erinnert. Wer’s mag, nur zu. Mitreden und verstehen kann aber auch jeder, der sich auf den Kern der Nachricht stürzt, und das laute Toben drumherum nur dosiert zu sich nimmt.

(Marina Kraut)

Contra: Berührbar bleiben, am besten jederzeit

Oh, Verzeihung, passt es gerade bei Ihnen mit so was wie Krieg? Nicht, dass es Ihnen den sonnigen Tag oder die unbeschwerte Stimmung verhagelt? Ist ja schon belastend, zu hören oder zu lesen oder zu sehen, dass andere Menschen leiden und sterben und so? Reicht doch, wenn man sich, etwa weil eh morgens die Zeitung auf dem Tisch liegt oder abends „Tagesschau“-Zeit ist, regelmäßig auf den neuesten Stand bringt, was mit Mariupol ist, wo weitere Gräueltaten stattgefunden haben. Was bringt es denn wem, sich die ganze Zeit damit zu beschäftigen? Nutzen sich Schrecken und Besorgnis nicht ohnehin ab?

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Hoffentlich leuchtet jetzt das innere Warnlämpchen: Obacht, Zynismus! Im Wortsinn streng genommen menschenverachtend und mitfühlensunfähig, das wäre es nämlich in einer anhaltenden Ausnahmesituation wie der jetzigen. Freilich: Es gäbe in Zeiten der rund um die Uhr nachrichtenvoll vernetzten Welt in der Summe immer genug schlechte Nachrichten, um sich damit Tag und Nacht zu füllen und zu bekümmern, da braucht es nicht nur ein dickes Fell, sondern auch eine Informationsstrategie, um sich auch auf sinnvolle Art damit zu beschäftigen. Aber muss es keinen Unterschied machen, wenn nun der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist, Deutschland Waffen liefert, Zukunft und Weltordnung infrage stehen?

Oft genug drehen wir uns ohnehin weg, wollen Leid gerade lieber nicht sehen, uns Sorgen gerade lieber nicht machen. Aber dann auch noch in einer solchen Situation, nicht nur zwischendurch etwa beim Sport mal abschalten, sondern generell bewusst dosieren, wann die Welt mit ihren Unbilden, wann der Krieg Platz hat im Tagesablauf, Zugang erhält zum zarten, doch ohnehin belasteten Gemüt? Bitte nicht! Bleiben Sie berührbar, am besten jederzeit.

(Wolfgang Schütz)

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