Testé und Damrau krönen das „Festival der Nationen“ in Bad Wörishofen
Plus Nicolas Testé und Diana Damrau bilden den Höhepunkt des „Festival der Nationen“ in Bad Wörishofen. Warum der Auftritt des Ehepaars so faszinierend war.
Da Musikkritik nun mal auch Vergleichsarbeit ist: Was böte sich mehr an als Rossinis „Semiramide“-Arie „Bel raggio lusinghier“, wenn man den feinen Unterschied zwischen Olga Peretyatko und Diana Damrau, beide letzte Woche zu Gast beim Bad Wörishofener „Festival der Nationen“, gegenüberstellend beschreiben sollte?
Diese Arie sangen beide – und beide angemessen kapriziös und mimisch/gestisch auskostend. Aber während Olga Peretyatko bei Schöngesang die durchtriebene Raffinesse der Semiramide in den Vordergrund stellt, punktet Diana Damrau dreifach: zum Kapriziösen kommt die ausgefeilte, geschliffene musikalische Gestaltung – und das Öffnen eines Schatzkästleins voller virtuoser Verzierungen. Noch ehe sie überhaupt den Mund aufmacht, ist DD stolz erhobenen Kopfes, nein, triumphierend erhobenen Kopfes, die Semiramide. Und wenn sie dann den Mund aufmacht, kostet sie jeden Ton, jedes Wort, jede Aussage, jede innere Regung subtil und sublim aus. Sie spielt, sie jongliert – und bleibt damit einen guten Tick voraus. So begann der Finalabend des diesjährigen „Festivals der Nationen“: faszinierend und aristokratisch krönend.
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