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Lesetipps
16.10.2021

Von Thea Dorn bis Walter Moers: Die liebsten Tierfiguren der Star-Autoren

Ein Pottwal spielt eine berühmte Rolle in der Literaturgeschichte - und kommt auch unter den Lieblingsfiguren unserer Prominenten vor.
Foto: Hal Whitehead/WDC Deutschland/dpa

Vier prominente Autorinnen und Autoren haben uns ihre liebsten Tierfiguren in der Literatur verraten. Interessante Einblicke und Lese-Anregungen.

In so vielen Geschichten ist, die Menschen sich erzählen, spielen Tierfiguren eine wichtige Rolle – von den klassischen Mythen bis zu den modernen Romanen. Michael Köhlmeier und Thea Dorn, Georg Klein und Walter Moers haben uns ihre liebsten verraten.

Das sagt Michael Köhlmeier

Michael Köhlmeier
Foto: Jan Woitas/dpa


Eine der prägendsten literarischen Figuren des 20. Jahrhunderts ist ein Tier: Donald Duck. Ein wunderlicher, wunderbarer Charakter! Eine Figur, deren einziges Thema das Geld ist.

„Reineke Fuchs“ war Goethes Lieblingsbuch. Ich glaube ihm. Der Faust hat ihm sicher nicht so viel Freude bereitet beim Schreiben. Da hat er herumgemurkst.

Als Kind liebte ich das Buch „Der schwarze Blitz“ von Denis Clark. Es ist die Geschichte eines schwarzen Panthers. Irgendwann habe ich das Buch verloren, es war voll Zeichnungen, die ich an den Rand gekritzelt hatte, ich habe mir die Geschichte in Bildern nacherzählt. Wo das Buch jetzt wohl ist?

Das sagt Thea Dorn

Thea Dorn
Foto: Thomas Banneyer/dpa


Platz 1, ganz klar: Fuchs 8 von George Saunders. Idealistischer, leicht tapsiger junger Fuchs, der die Menschen liebt, heimlich ihre Sprache erlernt („Mänschisch“, Orthographie nach Gehör, also Glückssache), am Schluss jedoch an seinem Glauben an die Menschheit verzweifelt.

Platz 2: Boxer, der wackere Arbeitsgaul aus George Orwells „Farm der Tiere“. Der treueste aller Genossen, rackert sich für die neuen schweinischen Machthaber zu Tode, hält aber bis zuletzt, bis sie ihn vom Pferdeschlachter abholen lassen, daran fest, dass er sich für eine bessere Gesellschaft zu Tode geschunden hat.

Platz 3: Der Moskauer Straßenköter Bello aus Michail Bulgakows „Hundeherz“. Wird von einem ehrgeizigen Chirurgen zum Menschen umoperiert, entwickelt sich in seiner zweibeinigen Gestalt als Polygraf Polygrafowitsch Bellow jedoch zur stalinistischen Plage, bis sein gepeinigter Schöpfer ihn abermals zu Bello zurückstutzt.

Das sagt Georg Klein

Georg Klein
Foto: Carmen Jaspersen/dpa


Die Idee der Tierfigur in der Literatur hat Charme! Aber sie birgt auch einen gewissen Grusel. Denn die Tierfiguren, die dauerhaft in unsere Leseerinnerung herüberragen, mischen auf eine besondere, nicht restlos zu scheidende Weise das uns rührend Ähnliche und das uns unheimlich Fremde.

Mir fällt als erstes E.T.A. Hoffmanns charmanter Kater Murr ein, der bei aller Liebenswürdigkeit ein schlimmer Schlawiner und Lügner und eine Karikatur des modernen Künstlers ist.

Dunkler noch tritt uns Edgar Allan Poes Rabe entgegen, dessen heiseres „Nimmermehr“ gnadenlos auf die Endlichkeit jedes individuellen Lebens verweist.

Vollends überwältigend das Bild des weißen Pottwals bei Melville, dessen Erscheinen unser verharmlosendes Bild von der guten, schützenswerten Natur durch die demütigende Erfahrung ihrer Übermacht ersetzt …

Das sagt Walter Moers

Walter Moers im Selbstporträt (Fotografien gibt es vom Autor keine).
Foto: Walter Moers


Moby Dick von Hermann Melville, ein Roman, in dem die Waljagd heroisiert wird, ist heutzutage wahrscheinlich kein sehr zeitgemäßer Favorit mehr. Aber man sollte nie vergessen, dass Moby darin über seine Verfolger triumphiert und ihr Schiff versenkt – der Traum eines jeden Tierschutz-Aktivisten.

Donald Duck ausschließlich nur in Form der Comics von Carl Barks. Die aber sind wirklich große klassische Literatur.

Spiegel das Kätzchen von Gottfried Keller ist immer noch das schönste Kunstmärchen in deutscher Sprache. Und Sredni Vashtar ist in einer ergreifenden Kurzgeschichte von Saki (Hector Hugh Munro) ein gnadenloser Rachegott in der unscheinbaren Gestalt eines Frettchens, das einem kleinen Jungen die Kindheit rettet.

Die Autoren

Michael Kohlmeier Der am 15. Oktober 73 Jahre alt gewordene Österreicher gehört zu den großen deutschsprachigen Erzählern der Gegenwart – mit Romanen wie „Abendland“ und „Die Abenteuer des Joel Spazierer“, mit eigenen Märchen, mit Nacherzählungen von Bibeltexten und antiken Mythen, auch mit Liedtexten. Sein erfolgreichstes Buch heißt „Zwei Herren am Strand“, sein aktuellstes „Matou“.

Thea Dorn Als Romanautorin mit Werken wie „Die Unglückseligen“ oder zuletzt „Trost“; als kulturhistorisch beschlagene Debattentreiberin mit Büchern wie „Deutsch, nicht dumpf“ oder Theaterstücken wie „Bombsong“; und als Kritikerin wie als Gastgeberin von „Das Literarische Quartett“ im ZDF: Die 51-jährige Christiane Scherer ist unter ihrem Künstlernamen Thea Dorn eine Marke.

Georg Klein Beim gebürtigen Augsburger, ausgezeichnet unter anderem bereits mit dem Bachmann- und dem Preis der Leipziger Buchmesse, spielt die beseelte Natur ohnehin meist eine besondere Rolle, zumindest atmosphärisch. Das ist auch im aktuellen Roman „Bruder aller Bilder“ so, mit dem der 68-jährige Klein nach „Roman unserer Kindheit“ ein zweites Mal in seine Heimat zurückkehrt.

Walter Moers Einst durch Comics wie „Das kleine Arschloch“ bekannt geworden, dann aber aus der Öffentlichkeit abgetaucht und seitdem auch nicht mehr fotografiert worden, ist der 64-jährige Walter Moers inzwischen längst als Schöpfer der Fantasieromanwelt Zamonien Kult – beginnend mit „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ bis zuletzt „Der Bücherdrache“.

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