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Pro-Kommentar: Sollen die Stones aufhören? Ja, denn es wären nicht mehr die Stones

Pro-Kommentar

Sollen die Stones aufhören? Ja, denn es wären nicht mehr die Stones

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    Bye, Bye, Mick! Zumindest als Kopf der Rolling Stones sollte Jagger das Ende verkünden.
    Bye, Bye, Mick! Zumindest als Kopf der Rolling Stones sollte Jagger das Ende verkünden. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Ein englisches Musikmagazin veröffentlichte vor vielen Jahren eine Story über die Stones. Schlagzeile: „Charlie Watts and his fabulous Rolling Stones“. Titelbild: Der Schlagzeuger, gewandet in einem feinen Anzug.

    Ein Scherz, natürlich. Wusste doch jeder, dass Mick Jagger und Keith Richards die Bosse in der Band sind. Auch Charlie. Er hat er immer gesagt: „Sie könnten ohne mich weitermachen.“

    Könnten sie. Sollten sie aber besser nicht. Denn es sind dann nicht mehr DIE Rolling Stones. Dann spielen nur noch Mick ’n’ Keith & their backing band (not forgetting Ronnie).

    Der Musiker Charlie Watts machte die Stones vollkommen

    Eine Band ist groß, wenn sie mehr darstellt als die Summe ihrer Einzelteile. Der Musiker Charlie Watts machte die Stones vollkommen. Zurückhaltend, kein Schlag zu viel, mal swingend, mal zupackend, der ideale, selbstlose Begleiter und Unterstützer. Raffinesse hat er sich nur im Detail erlaubt.

    Der Mensch Charlie Watts verlieh den Stones Bodenständigkeit und Humor. Mit seinen trockenen Kommentaren entlarvte er die Scheinwelt um Sex and Drugs. Good ol’ Charlie war der Gegenpol zu den aufgeblasenen Glimmer Twins Mick and Keith. Ohne ihn ist der Mythos Rolling Stones nicht mehr intakt.

    Lesen Sie dazu auch den Contra-Kommentar:

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