Spanien ist eine Großmacht der Malerei, man denke nur an Picasso, Goya, Velázquez! Und doch ist nicht jeder, der zwischen den Pyrenäen und Andalusien lebt, auch gleich ein Dalí. Gerade lacht das Land sich scheckig über einen Möchtegern, der Hand anlegte an die Kopie eines Madonnenbildes vom berühmten Barockmaler Murillo.
Ein Kunstsammler hatte einem Restaurator den Auftrag erteilt, die wertvolle Kopie etwas aufzufrischen, was den vorgeblichen Fachmann jedoch völlig überforderte. Nachbesserung wurde verlangt, doch erneut geriet dem Restaurator das ursprünglich entrückte Madonnenantlitz zum simplen Kindergesicht. Jetzt ist ein neuer Experte eingeschaltet, um zu retten, was noch zu retten ist.
Schon 2012 lachte Spanien über eine missglückte Restaurierung
Der Fall in Valencia erinnert an ein ähnliches Fiasko, das sich 2012 im nordspanischen Borja ereignete. Damals hatte eine 80 Jahre alte Amateur-Restauratorin sich an einem Fresko des gekreuzigten Jesus versucht. Das Unternehmen schlug krachend fehl, alle Welt amüsierte sich über den verschlimmbesserten Jesus, der nun unübersehbar Ähnlichkeit mit einem Affen hatte.
Vielleicht sollte der Sammler in Valencia, wenn auch der neuerliche Restaurierungsversuch übel endet, es so halten wie die Gemeinde Borja, indem sie den verunstalteten Jesus zur Attraktion machte. Die Touristen zahlen sogar Eintritt, um ein Selfie mit dem Affen-Jesus machen zu dürfen.
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