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Rundfunk
17.03.2020

In Corona-Zeiten ein Hoch auf das Kulturradio

Foto: dpa

Hörspiele, Wissenschaft und Forschung, Superstar-Oper: fantastisch, was es beim Radiohören alles zu entdecken gibt.

Nun konnte es ja bislang ja schon immer mal vorkommen, dass man noch volle zwanzig Minuten morgens auf dem Firmenparkplatz im Auto sitzen geblieben ist, weil man einfach zu Ende hören musste, wovon man zuvor gar nicht ahnte, dass man es so unbedingt wissen wollte: Hintergründe über die Gründung von Singapur oder über die Rolle von Romanen bei der Emanzipation. Oder dass man es abends einfach nicht unter die Dusche schaffte, weil einen ein Konzertmitschnitt (Prokofjew!) oder eine Literaturlesung (T.C. Boyle!) plötzlich gefesselt hatte.

Radio ist eine Nabelschnur zum öffentlichen Kulturleben

Jetzt aber sind diese bislang so verlässlich schönen Überraschungen zur geistigen Grundversorgung geradezu essentiell geworden.

Mit dem Stillstand des kulturellen Lebens hat das Radio eine Funktion wiedergewonnen, die es dereinst ja generell als erstes Live-Massenmedium hatte. Es ist wie eine jederzeit und überall verfügbare Nabelschnur zu einem öffentlichen Kulturleben, das einem heute eben nicht nur das bietet, was man natürlich alles irgendwo auch online findet, wenn man es denn sucht, sondern das einen mit Unvorhersehbarem fasziniert, das man sich womöglich aus keiner Programmzeitschrift ausgesucht hätte.

Ein Hoch also etwa auf Bayern2 mit seinem „RadioWissen“, seinen „RadioTexten“, seinem „IQ - Wissenschaft und Forschung“, seinem „Zündfunk“, ein Hoch auf Deutschlandfunk Kultur mit „Tonart“ und „Lesart“, mit „Konzert“ und „Weltzeit“, mit „Kompressor“ und „Zeitfragen“... - ein Hoch aufs Kulturradio.

Die legendärste WG der deutschen Kulturgeschichte

Selbst wer die neue, vielleicht gar nicht so erwünschte Heimzeit mit gar nicht so Freudigem wie Aufräumen, Frühjahrsputz oder Klamottenmisten zu nutzen beschlossen hat, kann hier wie nebenbei seine Hörwunder erleben. Plötzlich ein klassisches Kriminalhörspiel oder gleich der neuste Radio-Tatort. Oder neulich eine fabelhaftes, eineinhalbstündiges Feature über die legendärste WG der deutschen Kulturgeschichte mit Hölderlin, Hegel und Schelling.

Oder plötzlich ein „Breitengrad“ über den „Ölboom in Zeiten des Klimawandels“ und dann ein „RadioWissen“ über „Scham und Trauma“ – und dann noch ein einstündiges Gespräch mit der tollen Sängerin Anna Depenbusch. So konnte es einem am Mittwoch Nachmittag passieren.

Oder plötzlich „Zeitfragen“ zu Familienaufstellungen, dann eine Aufzeichnung aus der Royal Concert Hall in Dublin, und dann noch ein „Freispiel“ über „Klima & Wandel“ mit dem provokanten Titel „Dreckschleuder Deutschland“. So etwa könnte es einem heute passieren, auf DLF Kultur. Und dort gelegentlich auch noch besondere Pretiosen wie „Das Wetter vor 15 Jahren“ von Wolf Haas als Hörspiel. Auf dem Deutschlandfunk am Sonntag um 18.30 Uhr. Ja, in solchen Fällen kann man die Kulturversorgung für Zuhause schon auch mal vorausplanen.

Wenn man nicht ohnehin schnell süchtig wird nach den oft in wöchentlichen Fortsetzungen gesendeten Lesungen von Weltliteratur. Aber bevor man gar nicht mehr unter die Dusche kommt: Die gibt es dann, wo man ja weiß, was man sucht, auch noch komplett in der Mediathek nachzuhören. Im Hörspielpool von B2 derzeit zum Beispiel: Canettis „Die Blendung“, Melvilles „Moby Dick“, Virginia Woolfs „Orlando“, Homers „Odyssee“ und Laurence Sternes „Tristram Shandy“. Echt jetzt, alles da, und mehr, kostenlos, auch runterzuladen, dank Rundfunkgebühren übrigens – man weiß ja sonst gar nicht, woher die Zeit nehmen...

Superstar-Oper aus der Met

Und wo wir schon bei der wählbaren Langstrecke wären: Wer schafft in normalen Zeiten schon „Die lange Nacht“ im Deutschlandfunk, volle drei Stunden, ab Mitternacht, immer von Freitag auf Samstag. Diesmal live über „Deutsche Unterhaltungskünstler im Pariser Exil“. Aber im Archiv auch über den Komponisten Swjatoslaw Richter oder über Zauberei oder über das Verhältnis zwischen Albert Camus und Jean-Paul Sartre, über Rebellion oder Hans Fallada. Und Samstagabends dann, immer, eine ganze Superstar-Oper, meist aus der Met in New York. Wenn das nicht schon ein bisschen mehr als Kultur-Grundversorgung ist?!

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