Iris Berben sieht sich nicht als Vorbild. Die Star-Schauspielerin sagte unserer Redaktion: „Ich bin kein gutes Beispiel für junge Leute. Denn ich habe gar nichts ausgelassen.“ Darum müsse sie mit Ratschlägen vorsichtig sein.
Wenn die deutsche Star-Schauspielerin der jungen Generation etwas sagen würde, dann das: „Macht euch nicht abhängig von den Forderungen anderer. Fordert euch selbst. Erkennt euch erst mal selbst.“ Mit Blick auf ihre eigene Jugend erinnert sich die heute 70-Jährige etwa daran, wie sie dreimal von der Schule geflogen ist: „Das war für mich schon ein Schock, und mit dem muss man umgehen, auch mit dem Schock, den du deinen Eltern zufügst.“ Aber die Erfahrung hab sie auf gute Weise begleitet. Berben: „Ich bin und bleibe ein bisschen sperrig, ich suche auch nach anderen Möglichkeiten. Dinge zu hinterfragen und nachzuhaken.“
Iris Berben: Für die nächsten Jahre wunderbare Projekte vorliegen
Mit ihrem Leben und ihrer Karriere ist das Aushängeschild des deutschen Films sehr zufrieden: „Ich gucke einfach, worauf ich als Nächstes Lust habe, und damit bin ich gut gefahren, denn ich habe immer schöne Angebote bekommen. Auch für die nächsten zwei Jahre habe ich wunderbare Projekte vorliegen.“ Das sei mit 70 Jahren nicht selbstverständlich.
Aber inzwischen habe sich der Blick auf ältere Frauen auch im Film spürbar verändert, Berben könne sich noch an die Zeit erinnern, „wo eine Frau ab 40 in der Filmbranche nicht mehr vorne dabei sein konnte“. Heute dagegen gelte: „Für uns gibt es kein Enddatum mehr.“ Das habe auch mit einer Entwicklung in der Gesellschaft zu tun: „Früher haben sich Frauen mit 60 oder 70 Jahren von selbst zurückgezogen, sie sind gewissermaßen in ihrem eigenen Beige versunken.“ Heute dagegen hätten Frauen ein anderes Selbstbewusstsein. Die Devise heiße „Women’s Empowerment“, Berben: „Daran müssen wir weiter arbeiten.“
Das ganze Interview findet sich hier: Filmstar Iris Berben: „Für uns Frauen gibt es kein Enddatum mehr“